Die zornigen älteren Männer im Jahr 2018.
Es ist nun mittlerweile über 39 Jahre her, seit dem ich das Buch " Die zornigen alten Männer " des damals 83jährigen Herausgebers Axel Eggebrecht ( https:///wiki/Axel_Eggebrecht ) lesen durfte. Der inzwischen längst verstorbene Schriftsteller hat sich in diesem Werk mit anderen, überwiegend namhaften Kollegen zusammen getan, um deren Gedanken zu der Entwicklung des Nachkriegsdeutschland; genauer gesagt: des Westdeutschlands, also der BRD, nach 1945 zu veröffentlichen.
Die Ko - Autoren lesen sich, wie das " Who Is Who ", der kritischen, linksliberalen Schriftsteller - Szene von einst. Heinrich Böll. Wolfgang Abendroth, Bernt Engelmann, Jean Amery, Heinrich Albertz, Wolf Graf Baudissin, Walter Fabian, Eugen Kogon, Ossip K. Flechtheim und Fritz Sänger, machten sich allesamt ernsthafte Gedanken über den damaligen Realzustand der westdeutschen Republik. Der war eben nicht so, wie ihn das Grundgesetz vorgab. Wirtschaftlich vielleicht schon eher, aber innenpolitisch nicht. Da gab es das Berufsverbot, den Radikalenerlass, die Sanktionen gegen angebliche Verfassungsfeinde. DKP - Mitglieder durften keine Lokomotivführer werden, denn die waren zu jener Zeit verbeamtet. Das gleiche galt für Lehrer. Auch Postbeamte waren davon betroffen.
Wer sich nicht expressis verbis zu der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung bekannte, durfte in der Regel kein Beamter werden. Aber, da gab es noch die Möglichkeit des Angestellten. Dieser Status war zwar nicht mit den gleichen Privilegien, wie beispielsweise der Unkündbarkeit verbunden, aber der Öffentliche Dienst hielt noch andere Vorzüge bereit.
Nun, die Revoluzzer, die angeblichen Verfassungsfeinde, die Nichtverbeamteten, sie sind zum größten Teil längst Rentner, Pensionäre oder anderweitige Ruheständler ( Privatiers ) und haben ihre vormalige Wut, ihren Frust, die offene Ablehnung gegenüber den Zuständen in jener Zeit, längst abgelegt. So, wie einen Hut, einen Mantel oder eine Jacke an der Garderobe.
Nur wenige von jenen politischen Aktivisten melden sich heutzutage noch zu Wort.
Die Autoren in dem Buch von Axel Eggebrecht sind mittlerweile verstorben.
Wären sie noch unter uns, sie würden sich genauso wegen der aktuellen Lage in diesem Land öffentlich äußern.
Das hat vor einigen Wochen der kläglich gescheiterte Ex - Kanzlerkandidat der SPD Martin Schulz im Bundestag getan. Er hielt eine Brandrede gegen die AfD . Ein Redebeitrag des SPD - Abgeordneten Kahrs bewirkte sogar, dass diese Hanseln wie beleidigte Leberwürste den Plenarsaal in Berlin verließen.
Auf einen groben Klotz gehört manchmal auch ein grober Keil? Wohl wahr. Deshalb sind auch die Ausführungen der beiden Bundestagsabgeordneten keineswegs überzogen.
Heute Morgen las ich in der aktuellen " SPIEGEL " - Ausgabe ein Interview mit Herbert Grönemeyer. Übermorgen kommt dessen neues Album " Tumult " in den Handel.
Der Musiker stellt hierauf eine Reihe von Fragen. Antworten darauf gibt er nicht. Grönemeyer ist auch auf seinem neuen Werk eher Lyriker, denn Agitator.
Aber, immerhin, er positioniert sich: " Aufstehen gegen Rechts! "
Lassen wir mal den Sprechgesang des Oldies weg und sehen den inzwischen 62jährigen so, wie er sich nach außen artikuliert. Ein Demokrat ohne jene hasserfüllten Vorurteile, die bei denjenigen AfDlern und Rechtsradikalen zum Tragen kommen, die sich nur allzu gerne in der ansonsten gegeißelten " Lügenpresse " wieder finden mögen.
https://www.deutschlandfunk.de/tumult-von-herbert-groenemeyer-wir-alle-muessen-uns-klar.807.de.html?dram:article_id=432581
Seit der Herausgabe des Buchs von Axel Eggbrecht sind beinahe 40 Jahre vergangen. Eine lange Zeit, in der sich viele Dinge radikal verändert haben. Nicht immer zum Besten, aber dieses wiederum zu ändern, sind die Nachfolger der oben Genannten aufgefordert. Dazu gehört auch Herbert Grönemeyer. Er hat diese Aufforderung wahr genommen und sich positioniert - Sprechgesang hin, Lyrik her.
" A.R. & Macines " - " As If I Have Seen All This Before " - " Die Grüne Reise " ( The Green Journey " - 1971:
Die Ko - Autoren lesen sich, wie das " Who Is Who ", der kritischen, linksliberalen Schriftsteller - Szene von einst. Heinrich Böll. Wolfgang Abendroth, Bernt Engelmann, Jean Amery, Heinrich Albertz, Wolf Graf Baudissin, Walter Fabian, Eugen Kogon, Ossip K. Flechtheim und Fritz Sänger, machten sich allesamt ernsthafte Gedanken über den damaligen Realzustand der westdeutschen Republik. Der war eben nicht so, wie ihn das Grundgesetz vorgab. Wirtschaftlich vielleicht schon eher, aber innenpolitisch nicht. Da gab es das Berufsverbot, den Radikalenerlass, die Sanktionen gegen angebliche Verfassungsfeinde. DKP - Mitglieder durften keine Lokomotivführer werden, denn die waren zu jener Zeit verbeamtet. Das gleiche galt für Lehrer. Auch Postbeamte waren davon betroffen.
Wer sich nicht expressis verbis zu der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung bekannte, durfte in der Regel kein Beamter werden. Aber, da gab es noch die Möglichkeit des Angestellten. Dieser Status war zwar nicht mit den gleichen Privilegien, wie beispielsweise der Unkündbarkeit verbunden, aber der Öffentliche Dienst hielt noch andere Vorzüge bereit.
Nun, die Revoluzzer, die angeblichen Verfassungsfeinde, die Nichtverbeamteten, sie sind zum größten Teil längst Rentner, Pensionäre oder anderweitige Ruheständler ( Privatiers ) und haben ihre vormalige Wut, ihren Frust, die offene Ablehnung gegenüber den Zuständen in jener Zeit, längst abgelegt. So, wie einen Hut, einen Mantel oder eine Jacke an der Garderobe.
Nur wenige von jenen politischen Aktivisten melden sich heutzutage noch zu Wort.
Die Autoren in dem Buch von Axel Eggebrecht sind mittlerweile verstorben.
Wären sie noch unter uns, sie würden sich genauso wegen der aktuellen Lage in diesem Land öffentlich äußern.
Das hat vor einigen Wochen der kläglich gescheiterte Ex - Kanzlerkandidat der SPD Martin Schulz im Bundestag getan. Er hielt eine Brandrede gegen die AfD . Ein Redebeitrag des SPD - Abgeordneten Kahrs bewirkte sogar, dass diese Hanseln wie beleidigte Leberwürste den Plenarsaal in Berlin verließen.
Auf einen groben Klotz gehört manchmal auch ein grober Keil? Wohl wahr. Deshalb sind auch die Ausführungen der beiden Bundestagsabgeordneten keineswegs überzogen.
Heute Morgen las ich in der aktuellen " SPIEGEL " - Ausgabe ein Interview mit Herbert Grönemeyer. Übermorgen kommt dessen neues Album " Tumult " in den Handel.
Der Musiker stellt hierauf eine Reihe von Fragen. Antworten darauf gibt er nicht. Grönemeyer ist auch auf seinem neuen Werk eher Lyriker, denn Agitator.
Aber, immerhin, er positioniert sich: " Aufstehen gegen Rechts! "
Lassen wir mal den Sprechgesang des Oldies weg und sehen den inzwischen 62jährigen so, wie er sich nach außen artikuliert. Ein Demokrat ohne jene hasserfüllten Vorurteile, die bei denjenigen AfDlern und Rechtsradikalen zum Tragen kommen, die sich nur allzu gerne in der ansonsten gegeißelten " Lügenpresse " wieder finden mögen.
https://www.deutschlandfunk.de/tumult-von-herbert-groenemeyer-wir-alle-muessen-uns-klar.807.de.html?dram:article_id=432581
Seit der Herausgabe des Buchs von Axel Eggbrecht sind beinahe 40 Jahre vergangen. Eine lange Zeit, in der sich viele Dinge radikal verändert haben. Nicht immer zum Besten, aber dieses wiederum zu ändern, sind die Nachfolger der oben Genannten aufgefordert. Dazu gehört auch Herbert Grönemeyer. Er hat diese Aufforderung wahr genommen und sich positioniert - Sprechgesang hin, Lyrik her.
" A.R. & Macines " - " As If I Have Seen All This Before " - " Die Grüne Reise " ( The Green Journey " - 1971:
Kommentare