Die Bahn...kommt immer an? Fragt sich nur, wann?


Der Blaue Montag brachte es erneut ans Tageslicht: " Alle Räder stehen still, wenn die Bahngewerkschaft es nur will! "
Nichts ging mehr. In der Zeit von 6.00 Uhr bis 10.00 Uhr lag der Bahnverkehr in diesem, unserem,. Lande lahm. Das galt sowohl für die Deutsche Bahn als auch für die unerwünschte Konkurrenz.

Bereits am späten Freitagnachmittag brachte es die Nachrichten als Dauermeldung: Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der DB waren gescheitert. Im Ergebnis lag es nur an lumpigen 1 % Lohnerhöhung und einigen Modalitäten zu dem angestrebten Freizeitausgleich für angefallene Überstunden.

Dann kam der Sonntag und mit ihm ab 0.00 Uhr der Winterfahrplan 2018 / 2019, begleitet von einer 2,9 %igen Fahrpreiserhöhung. Wenn ein Ablauf im riesigen Räderwerk des teil - privatisierten Staatsunternehmens zuverlässig funktioniert, dann es die Umstellung der Fahrpläne und die ständigen Preiserhöhungen. Alles andere ist zum Teil dem Zufall überlassen. Und der meint es nicht immer gut mit unserer Bundesbahn.

Mit einer gehörigen Portion Zweckoptimismus begab sich meine bessere Hälfte heute Morgen ab 6.20 Uhr zum Bahnhof in Dresden - Plauen. Eine Viertelstunde später informierte sie mich, dass die S - Bahn in Richtung Tharandt ausfällt. Doch die Strecke von Dresden in Richtung Zwickau wird seit geraumer Zeit von der Mitteldeutsche Regiobahn bedient. Daraus schöpfte sie die Hoffnung, dass diese sie dann doch noch nach Chemnitz transportieren könnte.

So fuhren wir in mitten des dichten Berufsverkehr zum Dresdner Hauptbahnhof. Tatsächlich stand die Regionalbahn in Richtung Zwickau auf dem vorgesehenen Gleis. Der Zug war rappelvoll. Nach zirka 5 Minuten klingelte mein Handy. Ich fuhr zurück zum Hauptbahnhof, denn auch dieser Zug wäre erst ab 10.00 Uhr, nämlich nach Streikende gefahren.

So wurde aus dem Streikmontag, der überall auf den Bahnhöfen dieses, unseres, schönen Landes, zu chaotischen Zuständen führte, letztendlich ein Blauer Montag.

Mal ganz ehrlich: Warum muss es die DB auf solche - zwar legitimen - Warnstreiks oder Streiks ankommen lassen? Seit 2016 sind die Ticketpreise um 1,95  %, 1, 5 % ( 2017 ) und zuletzt 2,9 % gestiegen. Ab Sommer 2019 wird die nächste Fahrpreiserhöhung kommen. Damit zahlt der Kunde doch mit jeder erworbenen Fahrkarte die geforderte Tariferhöhung.

Mancher Bahnkunde fragt sich da, ob die dortigen Verantwortlichen nicht rechnen können und nur ihre Stärke ausspielen möchten.


" Ship Of Fools " - " Diesel Spaceship " - " Close Your Eyes ( Forget The World ) - 1993:








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