Mariah Carey feiert Weihnachten



Die Vorweihnachtszeit ist seit vielen Jahren auch die Hochzeit der Künstler. Insbesondere die singende und spielende Zunft der Kunstschaffenden hat es sich zu eigen gemacht, mit auf dem Markt geworfenen Tonträgern ihre Verbundenheit zu dem christlichen zu zeigen. Da in dieser Zeit die Geldbörsen besonders locker sitzen, bietet es sich selbstverständlich an, hier mit Kasse zu machen.

Weil Tonträger im Zeitalter der unbegrenzten Verfügbarkeit von Melodien über das Internet, nicht mehr der große Bringer sind, verlagern die bekannten Musiker ihre Aktivitäten lieber auf die großen Bühnen dieser Welt.

Die Kehlkopfakrobatin Mariah Carey aus Huntington / USA dachte sich dabei etwas ganz Besonderes aus. Sie zelebriere den Weihnachtstinnef gleich auf eine Riesenbühne in Berlin. Das ist zwar schon einige Tage her, nämlich am 5. Dezember diesen Jahres, doch irgendwie haben die Medien diese Absicht nicht so richtig wertgeschätzt.

Das holte dann " DER SPIEGEL " in einer Ausgabe ( 50 / 2018, S. 131 ) ganzseitig nach.

Carey ist ein Relikt aus den goldenen Jahren des Pops, in denen sich Großkopferte, wie Madonna, Tina Turner oder Michael Jackson die Bühnen dieses Planeten untereinander aufteilten und mit aufgeblasenen Shows den in die Arenen strömenden Millionen, eben jene in Form des schnöden Mammon aus den Taschen leierten.

In dieser Zeit also, war es chic, auf eigene Weihnachtsalben auf den boomenden Markt zu werfen. Das Ziel solches Aktionismus war immer klar vorgegeben: Kasse machen, bis der Heiland kommt.

Carey warf infolge dessen 1994 einen Weihnachtsschmarren auf den Markt, der dann millionenfach gekauft wurde. " All I Want for Chrismas Is You " ( authentische Schreibweise ), so hieß das Sammelsurium an verpopten Weihnachtsschmalz mit Streichern ( per Automat natürlich ), Klingelding und der ganzen Kacke, die ein sich auf sentimentaler Gefühlsduselei hin gebender 90er - Jahre - Konsumberauschter im vorweihnachtlichen Einkaufstrubel dann hingeben durfte.

Gut, ja, gut, ich sach´ma´: Dass sind satte 24 Jahre her und die Trällerliese ( Stimme hat sie zwar immer noch ) ist inzwischen doppelt so alt, wie zu jenem Jahr ihres größten Triumphs über den Santa aus dem verkitschten US - Filmfabriken. Deshalb wollte sie es im zarten Alter von nur 48 Lenzen dann doch noch einmal wissen.

An der jungen Frau von damals ist auch heute, dank der chirurgischen Künste der Verschönerungsmaschinerien in den Freien Staaten von Amerika, alles noch so geblieben, wie es einmal war. Die 48jährige sieht deshalb taufrisch aus. Nicht so, wie ihre gleichaltrigen Landsfrauen, die sich größtenteils nur durch drei Jobs am Tag finanziell über Wasser halten können und die vergeblich auf die monatlichen Unterhaltszahlungen für die drei Kinder von drei Vätern warten. Bei ihnen hat das Leben tiefe Furchen in die Gesichter gegraben.

Nicht so bei Millionärin Mariah. Sie sieht aktuell wie eine Sonderausgabe aus der " Matell " - " Barbie " - Luxus - Edition mit Traumvilla und dem Dauerbegleiter " Ken " in unikaten Designer - Klamotten.

" Barbie " - Carey hat aber immer noch genügend Anhänger, die sie dafür beneiden, dass Alter auch zu Weihnachten keine große Rolle mehr spielt, sofern frau zuvor ordentlich Knete an den Körper hat kommen lassen. Was danach noch echt, was unecht und was semi - professionell aufgepimpt aussieht, darf dann der für den Bühnen - Schmus gut bezahlende Besucher der Carey´schen Gesangseinlagen selbst erraten.



https://de.wikipedia.org/wiki/Mariah_Carey


http://www.spiegel.de/panorama/leute/mariah-carey-feiert-weihnachten-mit-echten-rentieren-a-1241786.html


Die verkitschten Weihnachten nach US - amerikanischen Hochglanzbildern sind allerdings in den feindlichen Ländern Europas nicht unbedingt willkommen. Hier wird Weihnachten zunehmend in den Traditionen zelebriert.
Ohne echte Rentiere, falsche Wimpern und Brustimplantaten: " Joy joy joy " - " Johohohoooooooy! "



" The Savage Rose " - "Universal Daughter  " - 2007:








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