Festtagsschmaus
Er hat ausgedient. Am 24. Dezember hauchte der, im mittleren Preissegment gekaufte Weihnachtskalender in den frühen Morgenstunden sein Leben aus. Der Kalender ist tot! Es lebe der Kalender für 2019!
Doch die Völlerei durfte nach seinem Ableben erst so richtig beginnen.
Während es am Heilig Abend noch solide Hausmannskost, nämlich Thüringer Bratwürste vom Grill mit selbst gemachten Kartoffelsalat gab, führte uns der gestrige, der erste Weihnachtstag, eine Bio - Ente zu. Genauer gesagt: Es waren deren zwei; bestellt aus dem Medium der unbegrenzten Möglichkeiten, dem Internet. Bezahlt per PayPal und geliefert mit DHL. Und dieses pünktlich.
In weiser Voraussicht hatte unsere Tochter die beiden Bio - Vögel bereits Tage vor dem 24. geordert. Deshalb durfte sie eine am 23. Dezember versandte Rundmail getrost ignorieren. Diese hatte die nieder schmetternde Mitteilung an jene Kunden zum Inhalt, dass deren punktgenaue Bestellung zum 24.12.2018 nicht erfolgen könne, weil die zur Verfügung stehenden Kapazitäten erschöpft seien. Will heißen: Trotz Dauereinsatzes bei der Erfüllung der Auftragsflut, versank der Anbieter jener Köstlichkeiten im Chaos des auf ihn nieder gehenden Bestell - Tsunamis.
Unsere Vögel brutzelten indes im vorgeheizten Umluftofen bei 180 ° C Betriebstemperatur. Nach etwa drei Stunden Garzeit kamen sie zusammen mit selbst gemachten Rotkraut ( auch Rotkohl genannt ) auf den gedeckten Tisch des Hauses. Die drei Enkel schlemmten los, denn es gab zudem noch Kartoffelklöße als " Sättigungsbeilage " und eine eigens kreierte Soße.
Auch ein Gläschen eines guten Rotweines durfte dabei sein, als das Festtagsmahl eingeläutet werden konnten.
Weihnachten ist ja auch ein kulinarisches Ereignis. Da komme der Weihnachtsmann oder auch nicht!
" Paradies " - Die Toten Hosen " - " Opium fürs Volk " - 1996:
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