Weihnachtsmogelpackung - Weihnachtsgebäckkniffe - Weihnachtsmusikgedudel



In fünf Tagen ist Weihnachten. Bis dahin könnte jeder Bundesbürger - sofern er dieses Fest begehen möchte - sich mit allerlei Konsumartikel aus dem großen Bereich der Lebensmittel eindecken. Besonders gefragt sind dort die Weihnachtsmänner aus Schokolade, die es in unzähligen Ausführungen gibt. Doch: Vorsicht! Es gibt auf in diesem Jahr wieder neue Mogelpackungen im Handel.

Da werden zum Beispiel die " Milka " - lila - Schokoladenmänner in diversen Größen angeboten und blickfangmäßig in die entsprechenden Verkaufsstände hinein gepfercht. Da stehen sie nun all, in Reih´und Glied und warten auf ihren Abtransport.
Wer allerdings genauer auf die " lila " Weihnachtsmänner drauf schaut, wird erkennen, dass die Bäuche dieser Repräsentanten des christlichen Konsumfestes, immer kleiner werden. Sie haben sich seit der Aufhebung der gesetzlichen Gewichtsnormen einer radikalen Diät, nein, einer Schrumpfkur gar, unterzogen.

Das hat die Konsequenzen, dass bei steigenden Preisen und sinkenden Inhalten, die " lila " Männer exorbitant teuer werden. Aber auch bei gleich bleibenden Preisen und reduzierten Gewichten, steigt der Preis ( pro Gramm Masse ) natürlich an.

Mit diesen kleinen Tricks werden dem Verbraucher mehr Euronen aus dem Portemonnaie geluchst, als ihm lieb ist.

Wie bei anderen Artikeln auch, macht es hier die Masse.Bei 100 abverkauften " Milka Männern " macht ein Gewichtsunterschied von nur 5 Gramm, eben ein halbes Kilogramm Schokolade aus. Das hilft nicht nur sparen, sondern hebt den eigenen Gewinn an.

Aber auch bei weiteren Weihnachtsartikeln, die in aufgemotzeter Verpackung kredenzt werden, zeigt sich häufig, dass in jenem Blendwerk nicht nur weniger Inhalt liegt, sondern dass dieses auch extrem teuer angeboten wird. Die herstellende Industrie begründet jene Unsitte mit gestiegen Kosten für die - angeblich - aufwendigere Verpackung. Nur: Dieses Gedöns ist nicht essbar; muss aber trotzdem mit bezahlt werden.

Deshalb: Wer seinen Geldbeutel vor dem heiligen Fest schonen möchte, sollte seine Griffel nicht nach den verlockenden Weihnachtsartikeln ausstrecken.


Weil in einigen Kreisen nicht nur das Kochen, sondern auch das Backen von Keksen zu Weihnachten wieder in Mode gekommen ist, überschütten die üblichen Informationssendungen den Glotzer mit mannigfaltigen Tipps, Ratschlägen und Kniffen, wie dieser seinen Plan, selbst Gebackenes auf den " Bunten Teller " stellen zu wollen, ohne Eigengefährdung in die Tat umsetzen kann.

Die aus den USA herüber geschwappte Welle, auch die Ahnungslosen mittels so genannter " Life Hacks " dabei Lust und Laune zu halten, führt auch auf diesem Gebiet zu einer enormen Zunahme an praktischen und sinnlosen Empfehlungen.

Diesen Trend haben auch die öffentlich - rechtlichen Rundfunk - und Fernsehanstalten aufgenommen und geben dem Zuschauer ihre gesammelten Ratschläge weiter.
Da gab denn die Sendung des ZDF mit dem Namen " drehscheibe " in der Ausgabe vom 18. Dezember 2018 einige " kluge " Tipps zum Thema " Weihnachtsgebäck selbst machen ".
Na, aber, hallo, die aus dem Kühlschrank entnommene, betonharte Butter lässt sich durch leichte Erwärmung so verändern, dass sie in erforderlichen Portionen geteilt werden kann. Oder sie kann mit einem Nudelholz und in einem Plastebeutel gelegt, solange malträtiert werden, biss sie platt ist und damit leichter geteilt werden kann.

Was für ein Aufriss! Wie wäre es gewesen, wenn die Schlaumeier statt der Granit - Butter die etwas teurere " Kerrygold " aus Irland kauft?

Weihnachten soll nun das Fest der Liebe sein. Wohl deshalb wollte das ZDF keine Schleichwerbung für den besseren Butterhersteller aus Irland machen.

Immerhin gab es zu den " tollen " Tipps keine Weihnachtsmusik. Wobei ich den Eindruck habe, dass die Bimmelei, das Geklingel und Geplärre aus den Millionen Lautsprechern dieses, unseres, Vaterlandes eher weniger geworden zu sein schient. Oder liegt das einfach nur daran, dass ich mich auch in diesem Jahr kaum in die - vermutlich - brechend vollen Konsumtempel dieser, unserer, so weihnachtlich geschmückten Stadt begeben habe?

Nur in dem " Aktionshaus Wreesmann " schmerzen die Ohren bei den Besuchen, denn dort leiert seit mindestens 10 Jahren zu Weihnachten von einer CD die gleiche Musik. Ich habe in der schmalzigen Abfolge der Titel sogar Roy Black heraus gehört. Oder war es Heintje. Vielleicht auch Peter Alexander. Auf keinen Fall die Fischer, die Berg und Marey Carey schon gar nicht.
Egal - sie klingen vor dem heiligen Fest eh alle gleich.


" Hawkwind " - " Space Ship Blues " - " Into The Woods " - 2017:








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