Wenn Fußballer Ohrenschmerzen verursachen

Der " Kaiser ist tot! 

Lang lebe der Kaiser!

Dass der Mehrzahl der passiven Fußballanhängern dieses eh egal sein dürfte, stelle ich hier mal als unstrittig. Die haben den " Kaiser " aus München, den Herrn Franz Beckenbauer nie aktiv spielen sehen. Doch es gibt von dem verstorbenen " Kaiser " jede Menge Konserven. Auf diesem Film - und / oder Bildmaterial ist der " Franzl " auch als Aktiver zu sehen.

Zu hören aber auch. Zusätzlich kann ein Hardcore - Fan seine nie vorhandenen Sangeskünste hier zur Kenntnis nehmen:


 Ja, der Beckenbauer, Franz, war zeitlebens sehr geschäftstüchtig. Er erhielt sogar als Werbebotschafter für einen zweifelsohne guten Zweck, massig klingende Münze in seinen Geldbeutel, Dafür war er dem schnöden Mammon ja immer gut Freund!

Weniger Glück hatten bei ihren - sehr kläglichen - Versuchen, seinen medial aufgebauschten Namen als Fußballer auch in Form von dargebotenen,  grottenschlechten Liedgut aufzupimpen, hatten neben Beckenbauer, auch sein Teamkollege, der verstorbene " Bomber der Nation ",  Gerd Müller, der dieses Schmus auf Vinyl pressen ließ:


 Dem lieben Herrgott sei Dank, dass dieser grauenhafte Singsang nur über zwei Minuten zu hören ist,

Davor gab es den Versuch eines gewissen Petar Radenkovic´, einst Torhüter bei dem damals noch Ernst zu nehmenden Stadtrivalen, den TSV 1860 München:


 Der auf dem Grünen Rasen ansonsten sehr eigenwillig agierende Jugoslawe ( Serbe )  Radenkovic´ 
versuchte es dann noch einmal:



 Qualitativ ergab sich dabei allerdings kein hörbare Verbesserung des aufgetanen Sangesvermögens. Auch kommerziell erwies sich seine Absicht, ein zweites künstlerisch geprägtes Standbein aufzubauen, als Mega - Flop.

So ähnlich erging es danach auch vielen, in diesem Sumpf sich versuchenden, selbst ernannten Musikern. Der Fußball - Journalist und mehr, Arnd Zeigler hat dazu folgenden Artikel geschrieben:

https://11freunde.de/artikel/oh-tun-mir-die-ohren-weh/355848


Weil zu jener Zeit kein Anhänger des TSV 1860 München mehr war, sondern mich der Borussia aus Mönchengladbach verschrieben hatte, war mir dieser " Schmarrn " eh egal:


Aber auch sonst kenne ich von den bei Herrn Zeigler, der davor und danach wunderbare Kolumne zur und über die schönste Nebensache der schrieb, aufgeführten Kehlkopfverrenkungen auf Vinyl kein einziges Lied. Ob dieses nun eine eklatante Bildungs - und Wissenslücke darstellt, muss bezweifelt werden, denn jene 12 - Ton - Variationen erfüllen alle Male den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung.

Doch interessant ist schon, dass auch der von dem Latrinenblatt mit den vier Buchstaben zu " Mr. Sportschau " hoch stilisierte Ernst Huberty sich auf dem schlümpferig, glitschigen Parkett der tonalen




Schlager - Dauerverunstaltung versuchte. Da gefällt mir die Erkennungsmelodie der " Sportschau " aus jenen Jahren doch wesentlich besser.



 
So geht es mit dem beispielhaft aufgeführten Sondermüll bei Arnd Zeigler weiter, bis der Leser zu einem Titel gelangt, der ihn vielleicht ein wenig stutzig macht:

" Den tu´ ich ihm´ rein... " 



Gut, ja, gut, ich sach´ma´, ich glaube zu wissen, dass auch Nonsens immer eine reine Geschmackfrage bleiben wird. Weshalb ich jenen Blödel- Titel doch bis vor einiger Zeit noch dem Ex - Fußballnationalspieler, Ex - HSV - Profi und durchaus erfolgreichen DFB - Trainer Horst Hrubesch ( vulgo: " Kopfballungeheuer " ) zuordnen musste, denn der fabrizierte in jüngeren Jahren jenen Satz, bei dem jeder Pädagoge - auch heutzutage noch - die Augen verdrehen und sämtliche Deutschlehrer einen Tobsuchtsanfall bekommen würden. 

Horst Hrubesch

- Zitatende - aus:

https://gutezitate.com/zitat/246704

Ja, ja, dass dieses nicht auf die Goldwaage gelegt werden sollte, ist auch Herrn Zeigler bekannt, sonst könnte er eben keine Kolumne über den Fußball schreiben. Auch wenn hier die beiden großen Beckmesser Trevor Wilson und Michael Schäumer aus dem fernen Brandenburg sich über den Totalverriss dieses Machwerks weidlich echauffieren, bliebt festzuhalten, das Kunst nicht gleich Kunst und Sangeskunst eben dann zur gefährlichen Körperverletzung mutiert, wenn eine ungeübte, obwohl technisch aufgepeppte Kehle sich hier versucht.  


Ob der Zuhörer HSV - Fan ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Die Möglichkeiten mit Schund Kohle zu machen, sind nicht nur in diesen harten Zeiten nahezu unbegrenzt. Auch zu der Zeit als das " Kopfballungeheuer " seine Qualitäten ausspielen durfte, war das längst so.

Ohrenschmerzen inklusive. 





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