Im Hintergrund lauert Rahn. Rahn könnte schießen! Rahn schießt....

70 Jahre nach dem viel zitierten " Wunder von Bern ", beinahe 20 Jahre nach dem ich einen gleichlautenden Kinofilm des Herrn Sönke Worthmann bei meinem auch letzten Kinobesuch im beinahe heimischen Bückeburg gesehen hatte und vor allem 2 Dekaden nach dem Gewinn der vierten und damit vorerst letzten Bundesligameisterschaft meiner Grün - Weißen aus Bremen, wiederholte am Dienstagabend der Private Sender " Kabel Eins " diesen Film ab 20.15 Uhr.

Der 4. Juli 1954 war ein Sonntag. An diesem Tag regnete es in Bern. Der damalige Bundestrainer Josef " Sepp " Herberger ( https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Herberger ) stellte später dazu fest:

" Aja, Fritz Walter - Wetter !" ( https://www.fritz-walter-stiftung.de/zur-person/namensgebungen/fritz-walter-wetter.html ).

Ein kleiner Vorteil gegenüber den favorisierten und spielerisch turmhoch überlegenen Ungarn. Dazu kamen die neuartigen Fußballschule mit Schraubstollen, die der Ausstatter Adolf Dassler ( Adidas ) wenige Tage vor dem Endspiel dem Bundestrainer vorstellte.

Es mag wohl auch ein wenig Überheblichkeit der Ungarn hinzugekommen sein, die wohl darin begründet war, dass die Magyaren die DFB - Auswahl ( allerdings eine Rumpf - Mannschaft ) in dem Gruppenspiel mit sage und schreibe 8:3 vom Platz gefegt hatte.

Jedenfalls sprach alles für die ungarische Auswahl. Dass es dann doch etwas anders kam, grenzte in der Tat an ein Wunder. Eine sportliche Sensation war es alle Male. Und dieses Ereignis von vor beinahe 70 Jahren lässt der Film von Sönke Worthmann noch einmal aufleben. Dazu garniert mit einer Reihe von Nebenhandlungen, in denen sich jene Zeit der 1950er Jahre in Westdeutschland mit all den Entbehrungen für Millionen vom verlorenen Krieg geschundenen und desillusionierten Menschen in eindrucksvoller widerspiegelt. 

 https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Wunder_von_Bern

Okay, die 6 Werbeunterbrechungen nervten gehörig, doch den Film habe ich mit 20 Jahre später dann doch gerne erneut angesehen. Vielleicht auch deshalb, weil ich einen kleinen Teil meiner Kindheit in Erinnerung gerufen bekam. Jene Zeit, in der neben der Schule auch der Sport, vornehmlich der Fußball und das Sammeln von Klebbildchen für ein erworbenes Fußballstickeralbum. Da kamen die Mannen um Fritz Walter, Hans Schäfer und Helmut Rahn natürlich auch vor. Nur: So richtig konnte ich das damalige Geschehen noch nicht einordnen. Wie auch? Am 04. 07. 1954 war ich erst ein Jahr alt!





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