Der Frosch quakt nicht mehr

 


Vor etwa einer Woche meldete der Touristik - Dienstleister " FTI " mit Sitz in München Insolvenz an.

Die Medienmeute stürzte sich sogleich auf diese Meldung, denn es war immerhin der drittgrößte Anbieter betroffen.

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/fti-insolvenz-das-muessen-urlauber-jetzt-wissen/29829938.html

Auch in den Meldungen der " Tagesschau " - Hauptausgabe fand sich ein Bericht über dieses Ereignis wieder.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fti-insolvenz-loesung-urlauber-100.html

Es folgte der Boulevard mit seinen rührigen Geschichten zu und über betroffene Urlauber, die ihre Reisen bei " FTI " gebucht hatten:

https://www.focus.de/reisen/reiserecht/fti-insolvenz-fti-urlauberin-wehrt-sich-gegen-hotel-erpressung-dann-wird-urlaub-zum-horrortrip_id_260009761.html

Nun, ja, ob die unmittelbaren Folgen der Insolvenz für einige Zehntausende Kunden in einen " Horrortrip " oder noch schlimmeren enden, mag an der sprachlichen Auswahl der hierzu bewusst gewählten Krawall - Medien liegen, was allerdings nicht darüber hinweg täuscht, dass nicht wenige Experten sowie viele Reisebüros vor Vertragsabschlüssen mit dem Münchner Konzern gewarnt hatte,

Nicht von ungefähr weißt der Konzern eine sehr bewegte Vergangenheit auf. Ständige Veränderungen innerhalb des Konstrukts, das ein Geflecht von mehr als einem Dutzend Firmen im In - und Ausland besteht, sollten bereits aufhorchen lassen. Auch die rechtskräftige Verurteilung wegen Betruges des einstigen Firmengründers Dietmar Konrad Gunz aus München sowie die immer noch nicht zurückgezahlten 595 Millionen Euro " Coronahilfen " dürften eindeutige Alarmsignale darstellen.

https://de.wikipedia.org/wiki/FTI_Group

Nun ist der Höhenflug des ehemaligen Gastronom Gunz und Gesellschafter der ehemaligen " Frosch " GmbH, alsdann späteren Geschäftsführer diverser, mit ihr und der späteren " FTI " verflochtenen Firmen, beendet.

Bis das gesamte Gunz - Geflecht abgewickelt wurde, wird es wohl noch einige Jahre dauern. Das ist eben die von vielen Wirtschaftsexperten so hoch gepriesene, freie ( soziale ) Markwirtschaft, die auch dann noch funktioniert, wenn eben nichts mehr zu holen ist. Und so stellt sich die Frage, ob jene gebuchten Ferienwohnungen oder Ferienhäuser, die nur von dem Pleitier " FTI " verwaltetet werden und bereits voll bezahlt worden sind, nun diese Feriengäste jeweils erneut zur Kasse gebeten werden? Und dieses für nicht selten mangelhafte Gegenleistung ( verdreckte Wohnung / Haus mit defekten Einrichtungsgegenständen ) :

   https://www.frosch-ferienhaus.de/ostsee/deutschland/fischland-darss-zingst/prerow-darss/#!m/1/search/list

Na, denn: Schönen Urlaub!!!


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