Carl Bernhard " Bert " , " Kraut " Trautmann



In dieser Fußball losen, für jeden Anhänger der Sportart, schweren Zeiten, gibt es zwar einiges an virtuellen  Ersatzvergnügungen, so das Glotzen " oller " Kamellen in der " Sportschau ", beim kleinere Brüderchen, wie beispielsweise " Blickpunkt Sport ", wo seit einigen Wochen Konserven zu den Spielen der " 60er " sowie des großen FC Bayern abgenudelt werden oder der Darbende holt sich eine teure Spielkonsole , um irgendeine " Playstation " - Variante zu probieren.

Dann gebe es noch die beinahe Rundum - Versorgung beim Bezahlsender " sky ", der neben aktuellen Meldungen aus dem Umfeld des Sports, insbesondere des Fußballs, auf einem seiner Kanäle ebenfalls vergangene, schon beinahe vergessene Spiele zeigt.

Aber " sky " bietet ebenfalls Filme an und auf einem jener Kanäle lief gestern Abend der Kinofilm " Trautmann " ( Originaltitel " The Keeper " ).

https://de.wikipedia.org/wiki/Trautmann_(Film)


Der Film über den aus Bremen - Walle stammenden einstigen Torhüter wurde 2017 abgedreht und vor zirka 1 1/2 Jahren erstmalig in den Kinos gezeigt.

Die Geschichte zeigt in Ausschnitten und leicht verändert, den Werdegang des 1945 in englische Gefangenschaft geratenen Feldwebels Bernhard Trautmann. Während er in den letzten Kriegsmonaten noch in einem englischen Straflager verbrachte, entdeckte ihn ein Fußballtrainer und ließ ihn als Torwart in der nur aus englischen Spielern bestehenden Mannschaft auflaufen.

Der Deutsche erwies sich als Naturtalent. Er erhielt später einen Profivertrag bei Manchester City. Mit diesem Verein gewann er  1956 im legendären Londoner Wembley Stadion den FA Cup. Hierbei spielte Trautmann trotzt eines während des Spiels erlittenen Genickbruchs bis zum Schluss weiter.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bert_Trautmann

Für seine Verdienste um den Fußball, aber auch die englisch - deutsche Völkerverständigung erhielt "Bert " Trautmann den Ritter - Orden.

Mag der Film " Trautmann " manchmal ein wenig an der realen Biographie des Fußballers vorbei schrammen und wegen der gezeigten Liebschaft zu der Britin Margarte Friar ( die es in Wahrheit im Leben des gebürtigen Bremers nie gab ) und deswegen von einigen Kritikern als Schmonzette verschrien wurde, so  zeigt er dennoch viele Facetten aus den Nachkriegsjahren, in denen Fußball spielen noch etwas mit Ehre, Stolz und Verzicht zu tun hatte.

Immerhin ist ein solcher Film unterhaltsamer als Fußball aus der Gegenwart in Konservenform.



TRAFFIC SOUND  -  Yesterday´s Game  -  1971:



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