Neuer, oh Neuer, so kann ein Torwart sich ins Abseits stellen.



In der fußballlosen Zeit ist der gemeine Fan für jede Meldung dankbar, die ihn daran erinnert, dass es diese schönste Nebensache der Welt noch vor einigen Wochen gegeben hat. Auch wenn es damals nur zu oft so war, dass auch der kleinste Flavus, den ein Protagonist aus dem hiesigen Fußball -Zirkus  ließ, umgehend über die einschlägige Medienleuten veröffentlicht werden musste, wirkt die jetzige Situation denn eher entfremdend.

Da wissen so einige aus dem Dunstfeld der Märchenerzähler rund um den Ballsport nicht anders zu helfen, als eben solche vermehrt in die Medienmeute gestreut werden.

Zunächst geisterte die Meldung herum, dass meine Grün - Weißen, die ja akut abstiegsbedroht sind, für die sagenhafte Summe von 38 Millionen ihren besten Stürmer Milot Rashica an die Leipziger transferieren wollen und dabei schon konkrete Vertragsgespräche am Laufen seien. Diese Nachricht hielt sich allerdings nur einen Tag, ehe sie von RB - Seite dementiert wurde. Da war eher ein verspäteter Aprilscherz. Der vermeintliche " Transfers - Hammer " erwies sich sodann als " Ente ".

Keine Falsch - Nachricht war allerdings das Gezerre rund um eine Vertragsverlängerung des FC Bayern - Torhüters Manuel Neuer. Er wollte die Gunst der Stunde nutzen und sich einen Fünf - Jahresvertrag zu einer Summe von 100 Millionen Euro angeln.

Neuer ist mit 34 Jahren nicht mehr der Allerjüngste, aber dennoch die unangefochtene Nummer Eins in der Riege der Profi - Torhüter. Sein gültiger Kontrakt mit dem FC Bayern läuft noch zirka ein Jahr. Das ist sicherlich noch ein wenig Zeit, bedenkt der Fußball - Interessierte, wie schnelllebig es im Profi - Zirkus zugeht.

Doch der gute Manuel wollte sich bis zum Ende seiner Laufbahn seinen Namen bei dem jetzigen Arbeitgeber in München vergolden lassen und verhandelte über fünf weitere Jahre. Dann wäre Neuer nach Adam Ries satte 39 Jahre alt. Ob er nach der Spielpause und innerhalb des Zeitraumes bis 2025 noch tatsächlich seine Klasse unter Beweis stellen kann, dürfte allerdings eher fraglich sein.

Einer seiner Vorgänger, Oliver Kahn, stieg mit 25 Jahren beim FC Bayern ein und beendete dort seine Karriere mit 39 Lenzen. Vielleicht schwebt Neuer auch eine derartige Laufbahn vor?

Allerdings war Kahn eine andere Hausnummer und die Zeit, in der der ehemalige Karlsruher Spieler seine fußballerischen Künste zeigen durfte, waren völlig andere. In der heutigen Situation kommen deshalb solche finanziellen Forderungen nicht gut an. Weder bei den Anhänger noch den immer lauter werdenden Kritikern des Fußballsports, der seit mehr als 10 Jahren eine ungesunde Entwicklung im Bereich der gezahlten Transferssummen und Spielergehälter genommen hat.

Neuer scheint hierfür eher kein Gespür zu haben, wenn er mit solchen Fantasie - Forderungen in Vertragsverhandlungen geht.

Nun zeigte er sich eher angefressen und äußerte sich demgemäß in den Medien, weil seine unverschämten Forderungen dort thematisiert werden. Er sollte sich auch hierbei eher in Zurückhaltung üben, denn die Stimmung im Land und vor allem im eigenen Umfeld ist zurzeit nicht gerade euphorisch.



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