Zum Ende der Saison?



Nur noch vier Pflichtspiele, wovon zwei eventuell in die Verlängerung oder gar das Elfmeterschießen gehen könnten und dann ist diese Saison 2023 / 2024 in den drei höchsten Spielklassen des DFB abgehakt.

Doch die wichtigste Nebensache der Welt wird den hiesigen Fußballanhänger weiterhin in seinen Bann ziehen, denn ab dem 14. Juni 2024 wird die Europameisterschaft in den Stadien dieses Landes ausgetragen. 

Doch davor gibt es noch so einige schöne, weniger schöne , aber auch unschöne Dinge rund um diese Ballsportart aufzuarbeiten, vor allem aber beim Namen zu nennen.

Der durchaus als Überraschungsmannschaft einzuordnende Werksklub aus Leverkusen hat es tatsächlich geschafft nicht nur Deutscher Fußballmeister zu werden, sondern noch beeindruckender ist die Art und Weise, wie Bayer 04 Leverkusen dieses erreicht hat, nämlich ohne eine einzige Niederlage. Das haben nicht einmal die " großen " Bayern aus München geschafft.

Die allerdings haben in dieser Spielzeit nix gerissen.

Weil der Klub seinen Kritikern, die einst den Begriff " FC Hollywood " ( nicht nur einst vollkommen zu recht ) kreierten, auch in der abgelaufenen Saison 2023 / 2024 mal wieder genügend Munition für gezielte Schüsse vor den Bug des Flaggschiffs des deutschen Profi - Fußballs gaben, bewahrte sich denn auch für diese der gängige Spruch des " Nichts ist so alt als die Tageszeitung von gestern ". Weil die " großen " Bayern bei der Suche nach einem Trainer ab der kommenden Spielzeit sich bis auf die Knochen blamieren, feixt ganz Deutschland über soviel Dilettantismus. 

Und selbst aus dem Nachbarland, dem schönen Österreich, kommen schmissige Kommentare:

https://www.der-postillon.com/2024/05/warum-nicht-bayern.html

Bei soviel Häme rund um den, von großen Teilen der ansonsten lobhudelnden Medienmeute, für seine bislang erfolglosen Bemühungen, einen neuen Trainer von Uli Hoeneß´ Gnaden installieren zu wollen, ist beinahe vollkommen untergegangen, dass ein weiterer " Traditionsverein " sich klammheimlich aus der Beletage verabschieden musste, nämlich der 1. FC Köln. Während die " Effzeh " - Anhänger noch immer ihre Tränen der Enttäuschung aus den Augen reiben, geht es indes für einen rechtsrheinischen Konkurrenten, die Fortuna aus der Landeshauptstadt Düsseldorf ab Donnerstag - und Montagabend der nächsten Woche wahrlich um die Wurst.

 Während sich der 1. FC Köln in den letzten 10 Spieltagen nahezu schleichend aus dem Fußball - Oberhaus verabschiedete, hat dieses für den Tabellenletzten, den SV Darmstadt 98, bereits vorher festgestanden. 

Für beide Vereine wird ein personeller Umbruch erfolgen. Mit Sicherheit bleiben nur wenige Akteure den Absteigern erhalten. Die Mehrzahl der Legionäre sucht sich wohl einen neuen Klub.

Auch dem VFL Bochum könnte dieses drohen, wenn die anstehenden zwei Relegationsspiele nicht ausreichen, um die höchste Spielklasse zu halten. Mit Fortuna Düsseldorf steht ein Gegner gegenüber, der mindestens auf der berühmten Augenhöhe agiert. Für den VFL aus der Ruhrgebietsstadt könnte es zu einem bitteren Saisonabschluss kommen.

Das können die beiden Zweitliga - Aufsteiger FC. St. Pauli und der KSV Holstein Kiel beileibe nicht sagen. Hier ist ein bereits vor Jahren gepflegtes, eher zartes Pflänzchen gewachsen und trägt nun Früchte. Klar, die kommende Bundesliga - Spielzeit wird eine Herausforderung für bei norddeutschen Klubs werden. Doch, warum soll es nicht funktionieren. Das Beispiel des 1. FC Heidenheim mit seiner Trainier - Ikone Frank Schmidt zeigt, wie es funktionieren kann.

In den sauren Abstiegsapfel hingegen muss der VFL Osnabrück und der FC Hansa Rostock beißen. Die Osnabrücker standen ja bereits als Absteiger aus der Zweiten fest. Doch der Ostsee - Klub aus Rostock hätte es aus eigener Kraft noch auf den Relegationsplatz 16. schaffen können. Doch es kam am 34. Spieltag in der heimischen Arena dann doch anders. Rostock verlor gegen Paderborn 2:1 und stieg ab.

Noch unerfreulicher als diese Tatsache war die Pyrotechnik - Orgie der so genannten Hansa - Fans kurz vor dem Abpfiff der letzten Zweitliga - Begegnung. Bei den gezeigten Bildern aus dem Rostocker Ostseestadion habe ich mich gefragt, wie so ein unsäglich skandalöses Ende der vorerst letzten Partie der hanseatischen Mannschaft überhaupt zustande kommen konnte? 

Die Antwort darauf habe ich mir gleich selbst gegeben. Weil der Sicherheitsdienst mit den überwiegend rechtsradikalen Chaoten aus dem angeblich Fan - Block unter einer Decke gestanden hat und die Mitnahme der Böller, Rauchbomben und Raketen duldete. Nur deshalb kann so eine riesige Sauerei überhaupt geschehen. Rechtsradikale im Sicherheitsdienst und im Block bilden eben eine Einheit. Weil solche Verblendeten im Stadion nichts zu suchen haben, müsste der Klub ihrer habhaft werden und ihnen rigoros Stadionverbot erteilen. Doch: Das wird garantiert nicht geschehen. Schließlich sind auch die Kriminellen eine gute Einnahmequelle. Traurig, aber wahr!

Da kommt dann das Sportliche, nämlich das der SV Wehen - Wiesbaden gegen die SpVgg Jahn Regensburg am nächsten Freitag und Dienstag um den Verbleib in der Zweiten kämpfen muss, eher zu kurz. 

Schlussendlich:  Die dritte Liga wartete mit einigen Überraschung auf. Dass Dynamo Dresden den eingeplanten Aufstieg nicht erreicht hat, dürfte als selbst verschuldet einzuordnende sein. Da war erneut viel zu viel Unruhe im Vereinsumfeld zu erkennen. Dass dafür der SSV Ulm 1846 in die Zweite abwandert, war so nicht vorhersehbar. Auch Preußen Münster gehörte zu Saisonbeginn wohl nicht zu den hierfür favorisierten Mannschaften.  

In den sauren Apfel des Drittliga - Abstiegs müssen neben der abgeschlagenen Zweiten des SC Freiburg, dem VFB Lübeck auch der MSV Duisburg und der Hallesche FC beißen. Und, um nicht den Krawall in Rostock zu überzeichnen, auch im letzten Heimspiel des MSV gab es sehr unschöne Szenen, die durch Schwachmaten auf den Rängen hervorgerufen wurden.

Wie gesagt, diese Kriminellen haben mit Fußball und den fairen Wettkampf nichts gemein und gehören nicht in die Stadien gelassen.

Ansonsten war ging es auf dem Platz und vor den Stadien überwiegend erfreulich friedvoll zu. So soll es sein: Es lebe der Sport!

 


THE BLACK NOODLE PROJEKT  -  Ready To Go Pt. I  -  2010:




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