Die Lerche steigt nicht mehr



Ab heute, Montag, den 27. Juli, haben auch im hiesigen Freistaat die Sommerferien begonnen . Endlich, könnte ein gestresster Schüler, ein genervtes Elternpaar ab Mitte 35 Plus oder ein erschlaffter Lehrer, der wegen der " Corona " - Seuche ziemlich planlos seinen Online - oder Arbeitsblätter - Unterricht mehr schlecht als recht hinter sich gebracht hat Ab dem morgigen Montag wird indes auch die letzte Juliwoche begonnen. Der Sommer ist danach schon seit fast 5 Wochen im vollem Gange. Er wird noch - kalendarisch betrachtet - bis zum 22. September diesen Jahres andauern, dann beginnt der Herbst. Kalendarisch oder auch astronomisch besehen, gibt uns dieser Sommer also noch satte 8 Wochen Zeit, seine Tage zu genießen, ehe es dann langsam wieder ungemütlicher wird.

Allerdings haben sich einige Bereiche der Natur bereits auf die nächst Jahreszeit eingestellt. So auch die vielen Vögel, die ab Ende März bis in den Mai hinein ihren Nachwuchs groß ziehen. Darunter fällt auch die Lerche. Eine Vogelart, die zu der Ordnung der Sperlingsvögel gehört.
Lerchen sind auf der Erde weit verbreitet. Es gibt sie auf drei Kontinenten, nämlich in Afrika, Asien und Europa.






Zu den weit verbreiteten Arten in Deutschland zählt die Feldlerche. 
Sie besucht uns ab März aus dem südlichen Teilen Europas oder dem nördlichen Afrika, bis einschließlich der Sahara, um hier zu brüten. Die Feldlerche zieht ab dieser Zeit zwei Bruten groß, ehe sie sich ab September auf die Rückreise in ihre Winterquartiere auf macht.  



Sie wurde im vergangenen Jahr zum " Vogel des Jahres " gekürt.



Während unserer ersten Laufübungen ab April, sah ich sie beinahe jeden Tag aus den noch eher spärlich begrünten Felder entlang unserer gewählten Strecke aufsteigen. Die Lerchen begleiteten uns dann mit ihrem wohl klingenden Gezwitscher bis zum Rand des Badesees, ehe sie irgendwann wieder in dem langsam wachsenden Grün der Felder abtauchten.
Mit ihrem Verhalten wollten sie uns beim Joggen aber nicht kräftig unterstützen, sondern die Lerchen wiesen uns, als erkannte Eindringlinge eindeutig daraufhin, dass dieses ihr jeweiliges Revier ist, welches wir nun betraten. 

Seit etwa zwei Wochen ist ihr Gesang nun nicht mehr zu hören. Die Felder scheinen jetzt wie unbelebt dazuliegen.  Ehe dann die große Erntezeit beginnt, haben die Vögel ihren Nachwuchs längst groß gezogen.Damit gibt es auch keinen Grund mehr, die Brut mittels auffälligem Gezwitscher vor potentiellen Feinden zu schützen.

Die Lerchen singen jetzt nicht mehr, der Sommer schreitet voran und geht - wie die Ferien in einigen Bundesländern - bald zu Ende.




KING CRIMSON  -  Lark´s Tonques In Aspic Pt. 1  -  1973:
   




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