Die 68er: Bestand die Bewegung nur aus Männern?



Auf der Netzpräsentation des Norddeutschen Rundfunk ( NDR ) las ich bereits vor einiger Zeit einen Artikel über und zu den so genannten " 68ern ". Er behandelte jene Ereignisse, die sich vor zirka 50 Jahren in Hamburg und dort ganz besonders an der Universität zutrugen. Der NDR setzt seine Berichterstattung über jenes ominöse Jahr, dass nunmehr den fünften runden Geburtstag begehen darf, laufend fort.

Deshalb kredenzten die NDR - Mitarbeiter/Innen gestern einen Artikel über die Frauen aus der damaligen 68er - Bewegung und gibt einen dazu passenden Buchhinweis. Die Autorin Christina von Hodenberg, geboren 1965, ist Professorin und Historikerin ( https://de.wikipedia.org/wiki/Christina_von_Hodenberg ). Sie hat in ihrem jetzt erschienenen Werk mit dem Titel " Das andere Achtundsechzig " hierin die Frauen oder besser die entstehende westdeutsche Frauenbewegung unter die Lupe genommen und setzt sich dabei u.a. kritisch mit den damaligen Gegebenheiten auseinander ( https://www.perlentaucher.de/buch/christina-von-hodenberg/das-andere-achtundsechzig.html ).

Die in ihrer Veröffentlichung aufgeworfenen Fragen behandeln dabei den Komplex des Einflusses von Frauen, insbesondere Intellektuelle, Akademikerinnen und Studentinnen, die sich zum Teil mit den Zielen der 68er - Bewegung identifizierten, aber die dort vorherrschende männliche Dominanz kritisierten und partiell ablehnten.

Dass die Studenten, die Kommilitonen, die späteren Genossen der APO, des SDS und anderer Gruppierungen fast nur männlich waren, bleib den mit ihren Zielen Sympathisierenden natürlich nicht verborgen. Hiergegen lehnten sich eine Reihe von gleichgesinnten Frauen auf. Es geisterte die Parole: " Befreit die sozialistischen Eminenzen von ihren bürgerlichen Schwänzen " durch die 68er - Bewegung.

Was zunächst auf wütende Proteste bei dem größten Teil der an den studentischen Aktionen beteiligten Männer stieß, war im Kern nicht falsch. Denn die gegen ihre vormals faschistisch erzogenen Eltern rebellierenden Kinder sahen in ihrem eigenen familiären Umfeld nur das, was sie eigentlich mit ihren Protesten gar nicht verändern wollten: eine Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann. Und hiergegen zogen jene engagierten Frauen 1968 zu Felde. Die Frauen - Protestbewegung von damals war sehr vielfältig. Doch eins hatte sie in ihrer Zielrichtung gemeinsam: die Macht der Männer zu beschneiden.

An jene Zeit erinnert  die Autorin von Hodenberg in ihrem Buch.


 https://www.ndr.de/kultur/Christina-von-Hodenberg-Das-andere-Achtundsechzig,achtundsechzigfrauen100.html

Die 68er waren zwar überwiegend männlich, aber die 68erinnen haben genauso viel erreicht. Wenn auch nicht die Gleichstellung der Frau in allen gesellschaftlichen Bereichen.



" Peter Rühnkorf - " Phoenix Voran " - " Jazz und Lyrik ":




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