Tatort - " Restschuld ": Der Realität sehr nahe?

 



Der Sonntagabend ist bekanntlich dem " Tatort " vorbehalten. So war es jedenfalls bei mir noch vor einigen Jahren. In der bleiernen Merkel - Ära, so ab 2016 / 2017, wurden die " Tatort " - Folgen immer dümmlicher. Nicht nur das das Gespann Prof. Börne ( Jan J. Liefers ) und KHK Thiel ( Axel Prahl ) nervten mit ihren Auftritten in dem eher beschaulichen Münster, nein, auch andere Akteure ödeten mich bald an. Hinzu kam - bedingt durch die von Merkel mit verursachte " Flüchtlingskrise " -, dass auch die Folgen des Dauerläufers " Tatort " dieses Thema aufgriffen und alsdann zu einem teilweise Belehrstück zu und in dem Umgang mit Migranten degradiert wurden. Das verfing nicht nur bei den rechtsradikalen Amöben nicht, sondern stieß selbst bei den eher Neutralen auf Ablehnung.

Von einer derartigen Bewertung dürfte der letzte " Tatort ", der erste im neunen Jahr 2025 , sehr weit entfernt sein. Mit der Folge " Restschuld ", die vom WDR produziert wurde und in der das Kölner Ermittlerduo Freddy Schenk / Max Ballauf zu sehen ist, trafen dieser dieses Mal beinahe die Realität.

Die beiden Fernsehkommissare tummelten sich hier in einem Umfeld, das nicht nur mehr als 5, 56 Millionen Haushalte betrifft, nein, sie mussten sich dabei auch mit einer eher anrüchigen Branche befassen, die gemeinhin als " Geldeintreiber " verschrien sind. Die vielen Inkasso - Unternehmen dürfte es garantiert sehr gewurmt haben, dass ausgerechnet sie, die seit Jahrzehnten stetig bemüht sind, sich einen seriösen Ruf anzulegen, in dieser WDR - " Tatort " - Folge auf durchaus kritische Weise vorgeführt wurden.

Von wegen sauberes Geschäftsgebaren!

Okay, es muss nun nicht gerade eine schwere Straftat sein, die verzweifelte Schuldner begehen, um sich die Hyänen aus dieser Geschäftsbereich vom Hals zu halten. Doc darum ging es in der " Tatort " - Folge eher nicht. Es sind eher die alltäglichen Begebenheiten, die Schicksalsschläge, die das normale Leben bereit hält, die hier - wenn auch nur oberflächlich gezeigt - eine Rolle spielten und deren Auswirkungen sich als fatal zeigen können, wenn die betroffenen Schuldner nicht rechtszeitig gegensteuern.

Da war es eine Scheidung, die Berufsunfähigkeit oder eine falsche Entscheidung in jungen Jahren, die dann eine Lawine lostritt, die letztendlich nicht mehr aufzuhalten ist. Es sei denn der Schuldner zieht die Notbremse und stellt einen Privatinsolvenzantrag. Dass die Geldeintreiber nicht immer zu drastischen Zwangsvollstreckungsmaßnahmen greifen, um Geldschulden hereinzuholen, ist nicht weiter problematisiert worden. Muss es auch nicht, denn es reicht, wenn in schöner Regelmäßigkeit nervige Schreiben, Anrufe oder auch Emails an den Schuldner gerichtet werden, um ihn weichzuklopfen.

Diese " Tatort " - Folge war auch eine Art Lehrstück. Sie zeigte nämlich, wie schnell die eignen Finanzlage in Schiefstellung geraten kann; das entworfene Lebens - und Zukunftskonzept wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten.

Dieser " Tatort " hat sich seit langem mal wieder gelohnt.


 https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Restschuld

So sah es auch eine Vielzahl der Zuschauer.

https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/tatort/id_100566450/-tatort-restschuld-aus-koeln-ballauf-und-schenk-begeistern-publikum.html


THE BEAVIS FRONT  -  Cries From The Innern Marshland  -  Innern Marshland  -  2016:




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