Der Hamburger Weg


Auch im ablaufenden Jahr 2023 werden viele Unebenheiten des täglichen Zusammenseins unter uns Menschen zurückbleiben. 

Dazu zählen mit Sicherheit Abnormitäten aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft. Auch wenn seit vielen Jahren dort Makler, Vermieter und andere dunkle Gestalten dort ihr Unwesen treiben, in dem nichts unversucht gelassen wird, den Miet - weniger Kaufinteressenten den schnöden Mammon aus der Tasche zu luchsen, verwundert es einen Außenstehenden dann doch, wie dreist so mancher Geldvermehrungsversuch von statten geht: 

https://www.stern.de/wirtschaft/-neue-abzock-masche---mieter-sollen-200-euro-eintritt-fuer-besichtigung-bezahlen-7800092.html

Dabei sind die Würfel in Bezug auf das Thema " Besichtigungsgebühr ", " Aufwandentschädigung " oder " Kostenerstattung für Wohnungszutritt " ( oder wie auch immer ) längst gefallen. Die Rechtsprechung hat diesem munteren, aber rechtswidrigen Treiben, längst einen Riegel vorgeschoben. Beispielhaft hierzu sei eine Entscheidung des Landgerichts Stuttgart benannt  (Az.: 38 O 73/15 KfH). 

Doch der Erfindungsreichtum lässt sich dadurch keineswegs aus dieser Welt schaffen. Ganz im Gegenteil. Ein aktueller Fall in der Freie Hansestadt Hamburg lässt eine eigentlich längst tot geglaubte Form der ungerechtfertigten Bereicherung wieder aufleben. Ein Hamburger Schlaumeier gab kürzlich zu, dass er mit seiner angebotenen Wohnung bereits vor der Vermietung Kanaster machen wollte. Er verlangte von jedem Interessenten vorab 50 Euro Eintrittsgeld, bevor ein solcher die heiligen Vierwände betreten durfte.

Tja, nachdem meine bessere Hälfte diesen online gestellten Artikel vorgelesen hatte und ihre Empörung darüber verklungen war, grübelte ich nach und stellte mir die Frage, ob jener findige Eigentümer seine Weihnachtsgeschenke noch besorgen und bezahlen wollte? Oder hatte er eine Möglichkeit gefunden, den nächsten, teurer geworden Urlaub, dadurch finanzieren zu lassen?

Es könnte aber auch sein, dass die so eingesammelte Kohle dem HSV zugute kommt, damit dieser nach 5 Jahren in der Zweitklassigkeit nun endlich wieder in die Beletage des deutschen Berufsfußballs zurückkehren kann? 

Wie wirbt der Klub so zutreffend in dem " Volksparkstadion " für die eigene Nachwuchsförderung durch die Stiftung " Der Hamburger Weg "? Ach, ja, eben genau damit!


BETWEEN  -  Volkstanz  -  1971:




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