Hoeneß´Heimleuchtung



Wenige Tage vor Jahresschluss vermeldet das ein oder andere Nachrichtenmedium dann doch Erfreuliches. Diese positiven Neuigkeiten könnten helfen, in dieser belastenden Zeiten ein wenig Erhellendes herüber zu bringen; schlichtweg gesagt: Das Leben etwas lebenswerter zu machen.

 Da las ich vor einigen Tagen eine derartige Kurzmeldung über den großen Meister des kommerziellen Fußballs mit dem Namen Ulrich " Uli " Hoeneß. Er hat auf seinem Grundstück am landschaftlich durchaus reizvollen Tegernsee zwei Fichten schmücken lassen. Nichts Spektakuläres eigentlich. Doch " Uns Uli " wäre nicht Uli Hoeneß, hätte seine Aktion nicht eine von ihm festgestellte soziale Komponente.

Der Hoeneß´sche Doppel - Weihnachtsbaum in Bad Wiessee wurde mit 950 LED - Kerzen so bestückt, dass er virtuell als eine Einheit wahrgenommen wird und damit über mehrere Kilometer Entfernung weit im Tal noch zu sehen ist,

Doch für die lokalen Medien ist jene Aktion alle Male einen Online - Artikel wert. Will der Ehrenpräsident des ruhmreichen FC Bayern München seinen gut bis sehr gut situierten Mitbürgern doch zeigen, was so alles in jenen dunklen Zeiten möglich sein kann, um ein kleines bisschen Friede, Freude und Freundschaft wieder einkehren zu lassen.

https://www.merkur.de/lokales/region-tegernsee/bad-wiessee-ort95312/leuchten-tegernseetal-hoeness-ch

https://www.sueddeutsche.de/bayern/hoeness-tegernsee-weihnachtsbaum-fc-bayern-1.6317015?reduced=true

Das sehen die österreichischen Nachbarn denn auch so. Schließlich hat des Uli´s Überverein in schöner Regelmäßigkeit ein großes Herz für talentierte Berufsfußballer aus dem Alpenland gezeigt. So lässt er talentierte und / oder Nationalspieler von Vereinen der Konkurrenz abwerben, die überwiegend die Ersatzbank des Münchner Vereins drücken dürfen. Der Grund dafür ist klar: Konkurrenz systematisch schwächen.

Die Lobhudelgeschichte rund um den Hoeneß´Doppelpacker - Tannenbaum, den die österreichische Tageszeitung " Der Standard " nun unter Einbeziehung des beim FC " Uli " spielenden Konrad Laimer strickt, mag ja aktuell seine Berechtigung haben, dürfte wohl aber am Thema " Hoeneß´ Weihnachtsbaum " vollkommen vorbei gehen:

https://www.derstandard.de/story/3000000200314/der-weihnachtsbaum-von-uli-hoeness-ueberstrahlt-alles

In Wahrheit ist der große Meister des Vertuschens einstiger  - mutmaßlich - dunkler Finanzierungskanäle des bayrischen Überklubs, wohl mit einem anderen Hintergedanken ans " gemeinnützige " Werk der Heimleuchtung aus Bad Wiessee gegangen. Aus dem fernen, feindlich gesinnten Norddeutschland, nämlich aus Hamburg, dürfte auch ihm eine krawallig aufgemotzte Medienmeldung zu Ohren gekommen sein, wonach eine dortige Kindertagesstätte aufgrund ihrer gezeigten religiösen Neutralität auf die Inbetriebnahme eines Weihnachtsbaums verzichtet hat. So quasi als Gegenpol der heidnischen Grundeinstellung im Hohen Norden hat " Uns Uli " jetzt wieder gezeigt, wo die richtige, die wahre Leitkultur im Sinne der christlichen Grundwerte ( Raffen, Radau, Rächen ) zu finden ist. Im Süden des Landes, vornehmlich oder einzig und allein im unfreien Freistaat Bayern!

Dort, wo in den Amtsgebäuden die ausschließlich christliche Symbolik des aufgehängten Kreuzes und alle zeigen soll, wo es lang geht. Da macht ein festlich geschmückter " Riesen - Weihnachtsbaum " den Kohl auch nicht mehr fett. Vor allem deshalb nicht, weil es sich nachweislich um einen heidnischen Brauch handelt.   





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Widerspruch zwecklos!