Ein Traumergebnis als Stoff für große Träume


Seit beinahe 2 Monaten erhält der durch Zwangsgebühren verpflichtete Zuschauer der beiden öffentlich - rechtlichen Hauptprogramme in schöner Regelmäßigkeit allerlei Varianten von Sport auf weißem Untergrund auf die Augen gepappt. Wintersport ist sicherlich sehr interessant, wenn er dort ausgetragen wird, wo die Bedingungen hierfür vorliegen. Doch, was passiert eigentlich, wenn eben kein Schnee liegt und keine Minusgrade zu verzeichnen sind?

Gute Frage. Die richtige Antwort hierauf lautet: Es werden Schneekanonen und jede Menge sonstige Technik zum Herbeiführen der weißen Pracht eingesetzt.



So auch am vorgestrigen Skispringen im bayrischen Oberstdorf (  https://de.wikipedia.org/wiki/Orlen_Arena_Oberstdorf_Allgäu ). Schnee lag dort nicht, also wurde welcher gemacht. 

Schließlich will der Veranstalter des Ereignis seine Bemühungen, durch viel Kommerz und Klamauk, alles ein wenig umweltfreundlicher aussehen zu lassen, sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Und die so genannte Verschanzen - Tournee ist ja kein Ereignis, bei dem sich die Besten der Besten von einem Idiotenhügel aus springen, messen dürfen.

Und wenn dann noch die " Adler " aus Deutschland endlich wieder eine führende Rolle spielen könne: Na, bitte, dann ist wohl nahezu alles perfekt?



Nach so vielen Jahren des Darbens, nach jenen elendig langen Zeiten der großen Enttäuschungen nach dem Abflug der einstigen Helden, wie Jens Weißflog, Sven Hannawald oder Dieter Thoma ( https://www.spox.com/de/sport/mehrsport/wintersport/2112/Artikel/skispringen-welche-deutschen-skispringer-haben-bisher-die-vierschanzentournee-gewonnen.html ) gibt es nun wieder einen Lichtblick aus der Dunkelheit der internationalen Dominanz durch polnische, norwegische oder gar japanische Sportler.

Der Mann heißt Karl Geiger. Er ist zarte 30 Jahre alt, sieht mit 62 Kilogramm bei einer durchaus stattlichen Größe von 185 cm Figur mäßig auch so aus und startet nicht nur für Deutschland, also den DSV, sondern für den heimischen SC Oberstdorf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Geiger_(Skispringer)

Die Name der Kollegen aus Deutschland ist lang. Viele von ihnen kamen nie über ein " unter ferner sprangen " hinaus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Skispringer_(Deutschland)

Doch: Der lange Stecken aus dem Allgäu wird nicht mehr hierunter zählen, denn er gewann unter dem frenetischen Jubel aus den Kehlen einiger Tausend - zumeist - einheimischer Fans das " Auftaktspringen " am gestrigen Freitag.  So bewahrte sich jene Wortschwurbelei des BR - Reporters und FC Bayern - Hofberichterstatters Andre´Sims, der da - dem sprachlichen Orgasmus nahe kommend - nach dem Qualifikationsspringens mit: " Ein Traumergebnis als Stoff für große Träume. "


Halt! Jetzt habe ich doch glatt den Geiger, Karl, mit dem Sieger, den Wellinger, Andre´ verwechselt. Oh, sorry, nein, der heißt ja Andreas. Er ist sogar 2 Jahre jünger als sein Kollege Karl Geiger. Dafür aber 1 Zentimeter kürzer ( macht nix! ) und auch 3 Kilo schwerer ( ist ebenfalls nicht schlimm ). Andreas aus dem bayrischen Traunstein ( https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Wellinger ) und Andre aus Unterhaching jubelten.

Ihnen sei´s gegönnt, da weiter zu träumen#. Hauptsache Sims und Co aus Bayern wachen nicht nach einem Albtraum aus dem Alpenland kommend auf!

" Zzzzzzzzzzzzzzzzzziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhh! " 

Oder: Flieg, Karl Andre´ Robin, flieg!




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