Kite - Surfer trifft Katastrophen - Tourist




Nur noch 3 bis  27 Stunden, dann hat sich das Jahr 2023 endgültig von jenem Teil der Weltbevölkerung verabschiedet, der es mit dem religiösen Schnickschnack nicht so genau nimmt.

Die dann vergangenen 365 Tage brachten nicht überall auf dem Planten Friede, Freude und Glück. Das gilt hierzulande für jene Millionen Menschen, die von den durch Schneeschmelze, Stark - und Dauerregen sowie vor allem versiegelten Flächen verursachten Überschwemmungen betroffen sind.

Das berüchtigte " Land unter " gibt es damit längst auch ohne Sturmflut und alledem.

Während die vielen Menschen in großen Teilen Niedersachsens, in der Hansestadt Bremen oder in Nordrhein - Westfalen sich mit Schaufeln und Sandsäcken befassen müssen, kommen andere Nichtbetroffene auf die Idee, auf den überschwemmten Gebieten, die jetzt eher dem Charakter einer Seenlandschaft entsprechen, einen Freizeitvergnügen nachzugehen, dass da Kite - Surfer heißt.

Diese Abgedrehten starten ihren PKW mit dem Sportgerät auf dem Dach und suchen ihr Vergnügen inmitten der Überschwemmungsgebiete. Verboten dürfte es wohl nicht sein. Allerdings stellt sich dem Außenstehenden die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, den vom Hochwasser Gequälten durch tatkräftige Mitarbeit zu helfen und Sandsäcke zu füllen?

Gleiches gilt für jene Gaffer, die als " Katastrophen - Touristen " bekannt sind. Um sich an dem Elend Anderer aufzugeilen, nehmen diese Schwachmaten Hunderte Kilometer Fahrtstrecke in Kauf , parken dann ihren Schlorren auf Zufahrtswege für Rettungskräfte und echauffieren sich dann noch, wenn sie dort abgeschleppt werden.

Ja, auch in 2023 ist das Ausmaß menschlicher Wirrungen und Irrungen durch zuvor geschrumpfte Resthirnmasse nicht geringer geworden.

Weil insbesondere diese Ausprägung des abnormen Verhaltens vor keiner Haustür halt macht, könnte die Empfehlung für das kommende Jahr 2024 lauten, sich einmal mit der Frage zu befassen, warum der wahre Grund für Katastrophen, wie sie sich in 2023 zeigten, nicht an diesen selbst liegen, sondern daran, dass mit mehr als 8 Milliarden lebenden Menschen auf jener Erde, es wohl  damit einige Milliarden zu viel sind, aber kaum eine kritische Stimme sich dazu erhebt, um dieses auszusprechen.

Was die schlauen Männer des " Club of Rome " vor mehr als einem halben Jahrhundert prognostiziert haben, ist längst eingetreten. Die Grenzen des Wachstums sind überschritten. Doch wegen falsch verstandener Rücksichtnahme auf die dogmatischen Kirchenfürsten und ihre von dem Jetztzustand profitierende Anhängerschaft, wir eine Geburtenkontrolle nicht gefordert. So kommen sekündlich immer mehr Karnickel auf diesen geschundenen Erdball, die weder ernährt werden können, noch ein Daseins würdiges, geschweige denn, langes Leben vor sich haben.

Das Boot ist längst voll und wir driften damit dem Abgrund entgegen?

2024 wird diesen Abweg durch weitere " Katastrophen " belegen. Dann werden immer noch Kite - Surfer auf überschwemmt Wiesen, Äckern und Straßen entlang ziehen und Hunderttausende ihn dabei zusehen?




JANE  -  Fire, Water, Earth & Air  -  Live At Home  -  1976:





 


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