Winterlandschaften in Norwegen - Teil VII

Aus der einst nördlichsten Stadt der Welt, aus dem norwegischen Hammerfest, geht es zurück auf die Rv 94 nach Rypefjord, Kvalsund und Oldernes in Richtung Skaidi. 

Der kleine Umweg von zirka 60 Kilometern bedeutet eine zusätzlich Fahrzeit von mehr als einer Stunde. 

In Skaidi treffen wir wieder auf die Europastraße 6, die dann zu dem 23 Kilometer entfernt liegenden  Olderfjord führt. In der Siedlung leben lediglich 74 Menschen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Olderfjord ).

Bei Außentemperaturen von - 4 ° C geht es über Russenes weiter nach Smorfjord. Beides sind ebenfalls Siedlungen, in denen allenfalls einige Einheimische leben und hier durch erbaute Hotels sowie Ferienwohnungen ihr Auskommen bestreiten.

Nach weiteren 13 Kilometern auf der nunmehr als E 69 gekennzeichneten Straße kann der Reisende den Ort Nordmannset erreichen. Tatsächlich befinden sich auch dort entlang der E 6 einige Hotels. Wer jetzt noch immer der irrigen Meinung ist, dass sich in den Weiten Nordnorwegens keine Zivilisation befindet, wird nicht nur dort eines Besseren belehrt. Der Tourismus hat hier seit Jahrzehnten längst Einzug gehalten.

https://no.wikipedia.org/wiki/Nordmannset_(Lebesby)

Den Fährhafen  der nach Honningsvag zum Nordkap führt erreicht der Reisende über die Siedlungen Reiffvahki, Käfjord sowie Ytre Käfjord nach knapp 70 Kilometern. Nach weiteren 10 Kilometern wird der Ort Honningsvag auf der Halbinsel Mageroya erreicht. Mittlerweile lässt sich dieser ohne eine Fähre über eine Autobrücke anfahren. 

Die Kommune weist derzeit zirka 2.200 Einwohner auf. 



https://de.wikipedia.org/wiki/Honningsvåg

Eine Fährverbindung dorthin existiert auch. Allerdings wäre hierzu ein Umweg von mehr als 200 Kilometern zu dem Hafen in Kjollefjord in Kauf zu nehmen. Diese Route führt über das durchaus interessante Lakselv auf der Fv 98 sowie der Fv 888.

https://www.rome2rio.com/de/map/Kjøllefjord/Honningsvåg

Zum Zielort sind es dann noch zirka 34 Kilometer, wofür jetzt wofür mindestens eine dreiviertel Stunde eingerechnet werden sollte.






Es gibt viele Möglichkeiten den nördlichsten erreichbaren Ort Europas aufzusuchen. Mit dem Fahrrad geht es auch. Das ist wohl eher anstrengend:


https://www.2radreise.de/nordkapp-olderfjord-und-zwangspausen/

Noch mühsamer dürfte es zu Fuß sein. Denn die 3.336 Kilometer von Eching aus besehen, lassen sich nicht in den kalkulierten ( angegebenen ) mehr als 41 Stunden bewältigen.

Zudem ist eine wesentlich kürzere Variante möglich:

https://tollireisen.ch/2011/nordkap2011/immensee-oulu-fin/

Wer es gerne sehr bequem, wenn auch nicht sehr billig, haben möchte, bucht eine Stippvisite mit einem jener riesigen Fleischcontainer, lässt sich nach einigen Tagen auf der Halbinsel ausspucken, kauft einige überteuerte Souvenirs und schippert mit dem Pott wieder aufs offene Meer hinaus.


ICU  -  A Different Place  -  Stand On Your Own  -  1992:



 

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