Gedanken zum Nikolaustag
Gestern war Nikolaustag. Kein Feiertag, aber für so manches Kind, aber auch Erwachsenen, ein besonderer Tag. St. Nikolaus ist immerhin eine Symbolfigur, nach der eben jener 6. Dezember in die Geschichte eingegangen ist. Denn:
Der Nikolaustag ist ein christlicher Brauch, der am 6. Dezember gefeiert wird. An diesem Tag erinnern sich die Menschen an den Heiligen Nikolaus, der vor vielen Jahrhunderten in der heutigen Türkei lebte und für seine Güte und Wohltätigkeit bekannt war.
Die Detail zu und über dem christlichen Heiligen lässt sich unter anderen hier nachlesen:
https://www.vivat.de/magazin/jahreskreis/nikolaus/nikolaus-geschichte/
Was aus dem der Erinnerung an den Heiligen dienenden Tag geworden ist, lässt sich kurz und knapp als " Konsumfest " umschreiben.
Doch an jenem 6. Dezember des Jahres 2023 geschah noch etwas mehr als der Verzehr von zuvor massenhaft eingekauften, zuckerhaltiger Süßwaren.
Der Deutsche Bahn AG wurde von der kleinen Gewerkschaft " GDL " ein weiterer Streik aufgedrückt. Die Auswirkungen dürften inzwischen bekannt sein. Das mediale Interesse müsste deshalb eher mäßig sein. Ist es aber nicht, weil sich an dem Sachsen Claus Weselsky der gesamte eigene Lebensfrust abarbeiten lässt.
Zwar werden martialische Begriffe, wie " Geiselhaft " von der Medienmeute nicht mehr inflationär und sinnfrei in den öffentlichen Raum geschleudert, weil die Meinungsmacher nunmehr Rücksicht auf den Krieg im Gaza - Streifen nehmen muss, dennoch wird nach wie vor ordentlich vom Leder gezogen.
Schließlich gehört der Streik in die Mottenkiste des Klassenkampfes, denn wir haben uns zwar nicht alle lieb, aber gehören doch als Weltbürger mit vornehmlich humanistischen Grundeinstellungen in eine Gemeinschaft.
So darf nun der demnächst aus den aktuellen Geschehnissen sich verabschiedende Claus " Jack " Weselsky nochmals in eigenen Namen die Muskeln spielen lassen.
Diese Gepflogenheit nimmt auch der Berufslügner Netanjahu zur Rechtfertigung seines Vernichtungsfeldzuges gegen den terroristischen Feind aus dem Gaza - Streifen, der " HAMAS " auf und lässt dort seit Wochen alles und nichts mit High Tech - Waffen beschießen. Die Führung des Feindes aus Palästina soll angeblich größtenteils eliminiert worden sein. Nun wird systematisch zerstört, was über Jahrzehnte von der verarmten Bevölkerung aufgebaut worden ist. Krieg ist grausam und meistens gibt es nur Verlierer.
Eine politische Lösung des selbst verursachten Konflikts ist nie angestrebt worden. Warum auch? Seit 5 Dekaden lassen sich in dieser Region über beteiligte oder auch unbeteiligte Drittstaaten glänzende Waffengeschäfte einfädeln, vor allem auch umsetzten. Das bringt ordentlich Zaster in die eigenen Haushalte. Nur dieses Ergebnis zählt!
Dann wäre auch der zweite Winter im Ukraine - Krieg aufzuführen. An einer aktuellen Berichterstattung hat das Medieninteresse stark nachgelassen. Die Routine ist eingekehrt. Das Sterben und die sinnlose Zerstörung dabei ist längst zur Alltagsroutine geworden.
Auch dieser Krieg ist nicht nur verbrecherisch, sondern zeigt dazu in aller Deutlichkeit, dass von diesem - durch einen wahnwitzigen Despoten vom Zaum gebrochenen - militärischen Konflikt viele Profiteure sehr viel Geld einheimsen.
Wegen der immer häufigeren Extremwetterereignisse in 2023 und den vorherigen Jahren sollte sich die Weltbevölkerung endlich zusammenraufen und ein für jedes Land verbindlichen Auflagenkatalog verabschieden. Vielleicht kann das Schlimmste für diesen Planten noch verhindert oder wenigstens abgemildert werden?
Da saßen wir nun am Tisch und nahmen unseren täglichen Brunch ein. Flankiert von zwei Katzen und einem zum Nikolaus umbenannten Weihnachtsmann, den ich noch am Mittwochmorgen bei der " Norma " - Filiale ergattern konnte. Ich legte ihn und einige andere Kalorien reiche Süßigkeiten in die Stiefelette meiner besseren Hälfte, die ich so aufgehübscht auf den Bastuntersetzer stellte.
Was wünscht sich eigentlich ein nicht den Amtskirchen zugehörender Bürger zum Nikolaustag des Jahres 2023? Frohen Nikolaus? Nö, passt irgendwie nicht. Hals und Beinbruch? Angesichts der Tauwetterlage, wäre das schon eher zutreffend. Vielleicht eher ein besseres Neues Jahr!
ZAKARRIAS - Country Out Of Reach - 1971:
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