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Mein all morgendlicher Lektürestapel wird zwar nicht kleiner, aber dafür ändern sich die Seitenangaben jedes Mal, die ich nach dem Ende meiner Lesestunde markiere. Man(n) wird eben älter.

Zu den aufzuarbeitenden Druckerzeugnissen zählen auch zwei " SPIEGEL " - Jahresrückblicke von 2017 und 2018. Und dort las ich denn gerade eben unter der Rubrik " August 2018 " die wieder aufgewärmte Geschichte über den Betreiber einer Gaststätte in Binz auf Rügen, der mit einer - erwartungsgemäß kontrovers diskutierten -  Aktion für Furore sorgte, als er Kindern unter 14 Jahren ab 17.00 Uhr den Zutritt zu seinem Lokal verwehrte.

https://www.omas-kueche-binz.de

Zur Begründung führt der Betreiber des Restaurants aus, dass er auch anderen Gästen die Möglichkeiten einräumen möchte, ihren Besuch des Lokals in Ruhe ablaufen lassen zu können, ohne dass diese von - häufig - nicht erzogenen Kleinkindern und den mit der Erziehung überforderten Eltern " genervt / gestresst " werden.
Und nicht nur dieses. Der Inhaber erklärte den - natürlich aufgescheuchten - Medienvertretern gegenüber, dass es in der Vergangenheit Situationen gegeben habe, in denen herum tobende Kinder unter anderem anderen Gästen Rotweingläser umgerissen hätten. Es sei in den vergangenen Jahren immer schlimmer geworden. Er habe sich deshalb nach reiflicher Überlegung  zu diesem Schritt entschlossen.

Neben der Medienmeute, die hierüber ausführlich berichtete, löste die Aktion des Gastwirts - erwartungsgemäß - im Internet und auf der FB - Seite des Lokals kontroverse Reaktionen aus.

https://www.facebook.com/Omas-Küche-Quartier-523529464469799/

Bei all dem Geschrei um eine, eben nur als Einzelentscheidung eines Gastronomiebetreibers zu bewertende Aktion, bleibt dennoch festzustellen, dass jeder andere, billige Werbegag, wohl unverhüllt in der Kiste der Beliebigkeiten unbeachtet verbleiben wäre. Ob dieser nun wirklich erforderlich war, muss dennoch in Zweifel gezogen werden. Wer die - eher sachbezogenen - Kritiken zu der Qualität der kredenzten Speisen, des Personals und des gezeigten Ambientes unter anderem hier vergleicht, kommt zu dem Ergebnis, dass das benannte Lokal schon mal wesentlich schlechter war ( s. Seiten 85 ff absteigend ).


https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g262042-d1977900-Reviews-Oma_s_Kuche-Ostseebad_Binz_Rugen_Island_Mecklenburg_West_Pomerania.html


Klappern gehört eben zum Handwerk und dieses, weil die Konkurrenz auch in Binz auf Rügen nicht schläft.


" Schwarzarbeit " - " Missverständnis " - 1979:



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