Hurra, der Sommerurlaub ist gerettet!



Nach und nach kehrt in Europa und vielen Ländern der Welt so etwas wie Normalität zurück. " Corona " ist aber längst nicht besiegt. Die kleine, manchmal tödliche Eigenschaften verbreitende Dame sitzt noch überall an den Milliarden von Menschen und vermehrt oder verbreitet sich über diese, wie es ihr beliebt.

Doch: Langsam haben eine Reihe von Nachbarländer, die für uns Teutonen als klassische Urlaubsgebiet gemeinhin gelten, ihre verschlossen und verrammelten Grenzen für Reisende wieder geöffnet. Bis spätestens 15. Juni 2020 soll es dann wohl wieder freie Fahrt für " Corona "gebeutelte Deutsche geben.
Davon möchten - Krise hin, leeres Konto her, einige Millionen auf ihren - mehr oder weniger wohlverdienten - Urlaub nicht verzichten.

Ob es sie - wie in den unzähligen Jahren zuvor - auch erneut nach Spanien, Italien, Griechenland, die Türkei, Kroatien oder Portugal hinziehen wird, könnte allerdings fraglich werden.

Diese - von der Sonne verwöhnten - Staaten betteln zwar, dass der Alemanne sie auch in diesem - wegen " Corona " besonderen - Jahr aufsucht, dort seine Euronen lässt und möglichst bald wieder kommt.
Allerdings wird der diesjährige Urlaub nicht so verlaufen, wie er der Mehrzahl einst lieb, aber auch teuer, geworden ist.  Es gelten in den so genannten Sonnenstaaten eben jene " Hygieneauflagen ", wie sie seit Monaten in diesem, unserem Lande, praktiziert sowie kontrolliert werden.

Das bedeutet somit, dass der zum Alltag gewordene Mundschutz anzulegen ist. Dass der Mindestabstand von 1,5 Metern zu den fremden Personen einzuhalten bleibt und dass auch Hände waschen zur dringenden Empfehlung nach dem Betreten eines jeden Geschäfts etc. wird.

Ist das noch Urlaub?

Weiter einschränkend kommt hinzu, dass die dem Sauffan lieb gewordenen Bars, Diskotheken und sonstige Rudel bildende Lokalitäten geschlossen bleiben. Zumindest vorerst.

Ist das noch Urlaub.

Zu befürchten steht fernen, dass in den von Tante " Corona " stärker betroffenen Staaten, wie beispielsweise Italien, dem bundesdeutschen Touristen neben einigen saftigen Preisaufschlägen auf Gastronomieleistungen, Hotelzimmer, Flugreisen usw., eine Hassorgie entgegenschlagen wird. Die Italiener haben es den Alemannen nicht vergessen, dass diese in den ersten Wochen der " Corona " - Pandemie keinerlei Hilfe anboten oder zur Verfügung gestellt haben. Gerade, als dort die Erkrankten wie die Fliegen weg starben, machte Deutschland seine Grenzen dicht und schaltete auf Stur.

Wehe, wehe, wenn ich jetzt den Sommerurlaub in Italien sehe!

Doch der " Corona " - Gefeite aus Deutschland lässt sich nicht bange machen. Er wird zum überwiegenden Teil seine PKW, Reisemobile und Wohnanhänger klar zum Start in Richtung Brenner machen, um den Italiener erneut zu zeigen, dass es uns gut geht.
Der wird ab Ende Juni bis Mitte September fleißig die Hand aufhalten, um vom deutschen Gast zu völlig überteuerten Preisen, seine Freundschaft anzubiedern. Das nennt sich dann ausgleichende Gerechtigkeit. Warum haben wir den unfähigen Italienern nicht gleich unsere Milliarden herüber schoben?

Wer als Urlaubssuchender allerdings in den einheimischen Gefilden verbleiben möchte, dem droht eventuell in den beiden Hochsommermonaten in, an sowie zu jenen bekannten Urlaubszielen, wie den Ost - oder Nordfriesischen Inseln, der schon zu Normalzeiten kollabierende Verkehr zum Verhängnis zu werden. Bereits zu Pfingsten gab es dazu einen kleinen Vorgeschmack, als nämlich einige Ostseebäder ein partielles Zugangsverbot verhängen mussten.

Doch der Bundesmichel ist in Sachen Urlaub ein Stoiker. Er lässt vieles über sich ergehen. Hauptsache, mann war weg.

Na, denn: Schönen Urlaub! 



VIRUS  -  King Heroin   - Thoughts  -  1971:







Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?