Professor T.: Ein Ende mit Schrecken!







Das nahezu inflationäre Angebot des Rentnerkanals, des Zweiten Deutschen Fernsehens, des ZDF also, führt oft dazu, dass der Normal - Konsument dann und wann schon die Übersicht verlieren kann. Wer, wo, wie und warum im ZDF ermittelt, auf Täter - Jagd geht oder die Dienstwaffe, die zumeist sehr locker im Holster des auf Spannung gehaltenen Körpers sitzt, endlich zieht, um den vermeintlichen Deliquenten vollends auszuschalten, bliebt sodann unklar.
Klar ist jedoch, dass damit viel Sendezeit für relativ wenig Euronen abgeleiert werden kann.

Im Tsunami der alltäglichen Krimi - Banalitäten fand sich jedoch vor vier Wochen eine Mini - Serie wieder, die mit " Professor T. " betitelt ist.

Die 16 Episoden, fein unterteilt in jeweils vier Staffeln, hat das ZDF bereits ab 2017 anlaufen lassen. Leider sind uns die ersten drei Klein - Serie im wahrsten Sinne des Wortes wegen des Obengesagten quasi durch die Lappen gegangen.

Die finale Staffel, beginnend mit dem 15. Mai 2020 und unter dem Titel  " Die Zeugin " laufend, jedoch nicht.



Ab 20.15 Uhr konnten wir deshalb für jeweils 60 Minuten das unrühmliche Ende des " Überermittlers " Professor Jasper Thalheim, als " Professor T. " abgekürzt, beschauen.

Es geht - wie in vielen anderen Kriminalfilmen auch - um die Untiefen des menschlichen Lebens, um die seelischen Abgründe der angeblich höchst entwickelten Kreatur auf diesem Erdball. Die vier Folgen beschäftigen sich allesamt mit Gier, Habgier, Mord und andre Abnormitäten. " Professor T. " - sehr gut dargestellt von Matthias Matschke, hilft dabei, viele dieser Untaten aufzuklären.

Dass er dabei oft sehr eigenwillig, ja sogar zynisch und arrogant vorgeht, liegt nicht nur an seinen Charakterzügen. Da spielt auch seine berufliche Stellung als Wissenschaftler sowie Hochschuldozent in den Fachgebieten Kriminalistik und Kriminalpsychologie eine überragende Rolle.

Im Vergleich zu der Mehrzahl der sonstigen Krimis wird der Zuschauer nicht mit allzu vielen Nebensächlichkeiten und fest eingefahren Klischees dieses Genre belästigt. Der Herr Professor und selbst bestellter Helfer der jeweils ermittelnden Kriminalpolizei arbeit mit Scharfsinn, Logik und scharfzüngiger Argumentation, um die Täter zur Strecke zu bringen.

In seinem letzten Fall muss er den Mord an seiner Jugendliebe und aktuellen Lebensgefährtin, der Kriminalrätin Christine Bremermann aufklären. Nach Lösung des Falles wird er an geschossen / erschossen und fällt  - soviel Theatralik darf sein - vom hohen Dach des Universitätsgebäudes. Dazu lässt der Regisseur Thomas Jahn einen Oldie von " The Who " komplett einspielen.

" Im Free " aus der Rockoper " Tommy " von 1969  ( Verfilmung 1975 ):





https://de.wikipedia.org/wiki/Professor_T.#Staffel_4









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