Auf nach Fahrenzhausen

August 22, 2022

Nach den ergiebigen Regenfällen am Freitagabend und den komplette Samstag, lachte heute ab Mittag die Sonne wieder vom Himmel herab. Es wurde warm. Da es trocken bleiben würde, entscheiden wir uns für einen Spaziergang nach Fahrenzhausen.

Die Gemeinde westlich von Eching gelegen, weist ( lt. WIKIPEDIA ) mit Stand zum 31. 12. 2021 mit ihren 17 eingegliederten Teilgemeinden 5.064 Einwohnern auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrenzhausen

Verkehrstechnisch besehen, bildet die Autobahn 92 eine Grenze. Um die kürzeste, mit dem Kraftfahrzeug befahrbare Verbindung zwischen beiden Gemeinden zu nutzen, bedarf es eines Umwegs über die Gemeinde Günzenhausen, die Eching angegliedert worden ist.

Fußgänger, Radfahrer etc. können allerdings eine Abkürzung nutzen. Sie führt über eine Autobahnbrücke. An diesem Sonntagnachmittag nutzten wir jenen verkürzten Weg, um nach Fahrenzhausen zu gelangen.

Die Route führte uns zunächst zum Echinger Ortsausgang an der Günzenhausener Straße. Hier, unmittelbar nach der Gärtnerei Brandmeier, wird der ländliche Teil Bayerns wieder deutlich sichtbar. An bereits abgeernteten Feldern ( bis auf den Mais ) spazierten wir eine Anhöhe hinauf, die uns unmittelbar vor jener Autobahnbrücke zu einer kleinen Kapelle hin führte.

Die " Theresienkapelle " am Zipfel der " Günzenhauser Straße " wurde von einem Förderverein vor knapp 35 Jahren erbaut und verdeutlicht erneut, dass der Freistaat Bayern eben katholisch geprägt ist. Ein Hingucker ist das " schnuckelige " Bauwerk für einen Wanderer oder Spaziergänger alle Male.

https://www.merkur.de/lokales/freising/eching-ort28614/theresienkapelle-auf-pruefstand-8208616.html

Nach einigen Metern gelangten wir auf die Überquerung zur A 92. Das Bauwerk ist links und rechts seiner asphaltierten Straßendecke nahezu undurchdringlich eingewachsen. Das zuständige Straßenbauamt hat deshalb einige Äste und Zweige beseitigt.

Wir stehen jetzt mittig auf der Überführung zur lärmenden Autobahn. Hier wurde mittlerweile eine Baustelle eingerichtet, so dass der Verkehr von und zu dem Kreuz Neufahrn sehr dicht wird.

Wir lassen die stark befahrene Autobahn 92 hinter uns und gehen auf dem Rad - und Fußgängerweg entlang der " Günzenhauser Straße " bis zum " Forellenhof Nadler ". Hier besteht für Angler und Hobby - Fischer die Möglichkeit frische Forellen kaufen zu können, sofern der eigene Fang nicht ausreicht.

Nach weiteren zirka 100 Metern erkennen wir rechtsseitig entlang des Moosbachs den Reiterhof Moll. Beim Hinsehen gerate ich auf die rechte, die gegenüber Seite des Fuß - und Radweges und blockiere plötzlich einer Frau in einem Elektro - Rollstuhl die Weiterfahrt. Etwas erschrocken darüber, entschuldige ich mich und gebe ihr den Weg frei. Ich hatte sie tatsächlich nicht gehört.

https://www.google.com/maps/@48.3161742,11.6110157,16z

Knapp 10 Minuten danach ist der Ortsrand von Fahrenzhausen zu sehen. Spaßvögel, die wohl auch für den Diebstahl des Echinger Ortseingangsschildes verantwortlich sein dürften, haben die Ortstafel von Fahrenzhausen ebenfalls aus der Halterung entfernt. Wenn ich menschlichen Irrsinn nicht bereits in anderer Form erlebt hätte, ich könnte kaum erklären, was die Gründe für ein derartigen Aktionismus sein könnten ( Dazu demnächst mehr ).

Wir gehen einige Hundert Meter in den Ort hinein. Auf der Bergstraße, die bisher parallel zum Fuß - und Radweg verläuft herrscht reger Fahrzeugverkehr. Es ist Sonntagnachmittag und so mancher Autobesitzer nutzt das Sonnenwetter für einen Ausflug oder hat Verwandte / Bekannte besucht. Selbst in kleineren orten lässt sich der PKW - Betrieb an den Sonntag kaum vermeiden.

In Höhe des Kreuzungsbereichs zum " Lichtweg " machen wir kehrt. Nach mehr als 5 Kilometern Fußmarsch sollte es an diesem Tag genug der Bewegung gewesen sein. Eine Stunde später kommen wir in der Trezzanostraße an. Auf der High Tech - Uhr werden mehr als 11.500 Schritte gezählt. Es reicht für heute, zumal das Außenthermometer um die 25 ° C anzeigt.

Bei unserem Gang nach Fahrenzhausen konnten wir allerlei Eindrück mitnehmen. Ich habe hierzu einige Handyfotos hoch geladen, an denen der Unterschied zwischen dem einstigen und dem heutigen Land deutlich wird. Hier die seit mehr als 5 Jahrzehnten nicht mehr gebräuchlichen, weil technisch überholten terroristischen Dachantennen auf einigen Hausdächern, dort moderne Solar - Straßenlampen in einem nahezu futuristisch anmutenden Design. Hier die einst viele Regionen tragende und prägende Landwirtschaft, dort Büros und Einrichtungen von

Dienstleistern. Dazu überall PKW in den Straßen, Hausvorplätzen und Garagen. Natürlich dürfen die interessanten Kirchenbauten nicht unerwähnt bleiben.

Beim Rückweg fiel uns zudem noch auf, dass es bereits herbstlich geworden ist. Überall lagen welke Blätter auf dem Boden. Ein Teil der Bäume hatte sein Laub sichtbar bunt gefärbt und außerdem seine Früchte abgeworfen. Es ist zwar erst in 10 Tagen meteorologische Herbstanfang, aber die extreme Trockenheit der letzten Wochen hat die Natur dazu bewogen, schon jetzt auf den Wassermangel zu reagieren. Die Gehölze werfen deshalb schon Blätter ab, um die fehlende Wasserzufuhr auszugleichen.