Als Uli Hoeneß in den Knast gehen musste
Wie die Zeit rast. Oder ist das nur ein subjektives Empfinden der Ü 18? Wie auch immer, vor 10 Jahren musste ein so genannter Prominenter mit dem Namen Ulrich ( kurz, verniedlichend auch " Uli " ) Hoeneß, geboren am 05. 01. 1952 in Ulm, nach einem Urteil des Landgerichts München II für 3 Jahre und 6 Monate in das Gefängnis. Er durfte dabei nicht über " Los " gehen und auch keine 2.000 Euro einsammeln ( bei einer, durch KI generierten Google - Nachricht werden fälschlicherweise 200 Euro benannt ).
Zur Chronologie des Falles und nicht so tiefen Falles des einstigen Funktionärs des FC Bayern München lässt sich unter anderen dieses nachlesen:
Dem nicht gerade, den Bayern immer wohl gesonnen Norddeutschen Rundfunk war jener wiederkehrende 13. März des Jahres 2014, einen Kurzbericht in der Rubrik " Zeitzeichen " wert, der sich dann so anhört:
Als die " ganze Scheiße " ( O - Ton Hoeneß ) anfing, als die Medien sich auf den FC Bayern - Präsidenten stürzten, blieb keine, noch so abwegige Spekulationsvariante offen. Unsummen geisterten durch den Nachrichtendschungel, von systematischer Vorgehensweise des FC Bayern - Granden war die Rede und aus dem riesigen Lager der FC Bayern - Hasser kamen Häme und Spott.
" Uns Uli ", der FC Bayern - Übervater indes ging in die Offensive. Er brüllte sich mit hochroten Schädel bei der Laber - Sendung " Sabine Christiansen " den Frust vom Leib, fabulierte etwa, dass nunmehr kein Unternehmer im " Merkel - Land " investieren werde, wenn, ja, wenn, die leidigen Steuern nicht " runter gehen ". Der " Uli " als Ökonom? Einst fasste ich dabei den festen Entschluss, hierüber irgendwann mal einen Blog einzustellen. Und? Ja, ich tat es! Mehrfach!
https://lobster53.blogspot.com/2013/04/und-ich-schau-weil-es-so-schon-ist-aufs.html
https://lobster53.blogspot.com/2015/08/der-patriach-ein-ruhriges-schurkenstuck.html
https://lobster53.blogspot.com/2016/03/was-ist-ein-ruach.html
https://lobster53.blogspot.com/2016/04/mensch-uli-zur-wiederaufstehung-des.html
Die Heimsuchung des Ulrich Hoeneß ist nun bereits eine Dekade her. Was hat der FC Bayern München daraus gelernt?
Geld schießt auch Tore! ( Kane kostete 100 Millionen Euro Ablöse und bezieht eine monatliches Salär von satten 1,1 Millionen Euro.
Der richtige Trainer für den FC Bayern München muss erst noch gebacken werden, weil Cajkovski, Zebec, Lattek, Czernai, Cramer, Lorant, Beckenbauer nicht mehr unter uns weilen und Guardiola, Flick und Nagelsmann wohl keinen Bock mehr auf die Bayern haben.
Ohne Hoeneß und Rummenigge ( beide sind nach den unbeschränkten Auskunftsvorschriften mit Eintragungen belastet / gelten als vorbestraft ) läuft beim großen FC Bayern nix.
Tja, wenn ich mir dazu das mediale Geschisse um den Fall Hoeneß noch in Erinnerung rufe, muss ich immer wieder feststellen, dass dieser MDR mit seiner Vasallentreue zu diesen Verein und dessen Infiltration durch CSU - treue Steigbügelhalter aus Bayern doch so allerhand Müll vor und nach Hoeneß 'Verurteilung abgelassen hatte. Als ruchbar wurde, dass gegen den Bayern - Präsidenten strafrechtliche Ermittlungen wegen des - zuvor - Verdachts der Steuerhinterziehung laufen, hatte der Nachrichtenkanal des MDR ( damals noch " MDR info " bezeichnet, nichts besseres zu tun, als in der " ARD Infonacht " - für die er damals noch federführend war -einen Beitrag eines bayrischen Journalisten zu senden, der darauf zielte, das Steuerstrafverfahren gegen Hoeneß bagatellisieren zu wollen, indem dieser bayrische CSU - Vasall doch tatsächlich eine - nicht seltener - Schummelei bei der Angabe zu der Kilometerpauschale ( als steuermindernde Werbungskosten ) vergleichsweise heranzuziehen.
Wenn dazu nicht das rechtsradikale Totschlagargument der " Lügenpresse " zutrifft, weiß ich nicht, wann sonst?
Hinzu kommt, dass Hoeneß bei Haftantritt bereits eine Sonderbehandlung bekam. Er durfte sich einer notwendigen Operation unterziehen, durfte anschließend als Freigänger seine geliebte Ehefrau und sein Anwesen am Tegernsee regelmäßig besuchen, bekam - von ihm bezahlte - Extrakost statt des Anstaltsfraßes und ihm wurde eine Halbstrafen - Gnadengesuch positiv beschieden.
Nun, ja, Hoeneß ist eben kein gewöhnlicher Knastinsasse gewesen.
Und da macht es auch kein großes Aufsehen mehr, wenn in dem Beitrag des NDR zu dem " Stichtag " 13. März 2014, der ansonsten eher mit einigen journalistischen Seitenhieben gegen Bayern und seinen FC Bayern München versehen war, zwei grobe handwerkliche Fehler eingebettet war. Zunächst hat das Landgericht München II gegen den " Herrn FC Bayern " ein Urteil wegen Steuerhinterziehung gesprochen und nicht das Oberlandesgericht München. Dann war und blieb nebulös, woher die hinterzogenen Steuern von mindestens 28 Millionen Euro tatsächlich stammten. Mutmaßlich durch seine Spekulationstätigkeit an Devisenbörsen ( der so genannte Pager wies nach Feststellungen des Gerichts 50.000 Transaktionen auf ). Doch dazu müsste Hoeneß beinahe Tag und Nacht seiner vorgegebene Spielsucht nachgegangen sein. Mit Blick auf die Summen, die bei Devisenspekulationen zu verdienen sind, ein Ammenmärchen.
So geht der 13. März 2013 in die Geschichte dieses Landes als ein Tag ein, der uns Normalos klar legt, dass Geld und Vitamin B alle Male Eigentore schießt. Dann nämlich, wenn Justitia auf beiden Augen blind bleibt.
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