Nach(t)gedanken

Wenn Karrieren schwindelnde Höhen erreichen, ist der Schwindel häufig nicht mehr nachzuweisen.

( Werner Schneyder )

"Wenn man Fragomeni mit seinen Tatoos sieht, denkt man ,der Mann ist ja nie nackt. Man fragt sich allerdings was er untenrum trägt?  Das wollen wir hier jetzt allerdings nicht erörtern".

( Werner Kastor )

Am 2. März 2019, also am morgigen Samstag vor fünf Jahren verstarb in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien, der am 25. 01. 1937 in Graz geborene Werner Schneyder. Er war unter anderen seit 1984 als Boxkampf-Kommentator vielen Zuschauern bekannt, obwohl dieses nicht unbedingt zu seinen Hauptmetier zählte ( https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Schneyder#Sport ). Vornehmlich betätigte sich der Österreicher im westdeutschen Fernsehen zunächst als Kabarettist. Und dieses durchaus erfolgreich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Schneyder

Boxsport, vornehmlich Profi - Boxsport und Kunst, das passt dennoch zusammen. Zumindest war es bei dem Österreicher Werner Schneyder der Fall.

Sein wenige Wochen später verstorbene Kollege Werner Kastor hatte mit Kunst nicht so viel am Hut. Wenngleich er über viele Jahre einen Blog pflegte, in dem er sich zu allgemeinen und aktuellen gesellschaftspolitischen Themen äußerte. Unter " https://dorfpolitik.wordpress.com/author/wernerkastor/page/2/ " sind eine Reihe von Posts eingestellt worden, innerhalb derer er seine Sicht der Dinge beschreibt.

Seit Januar 2011 kann dort unter anderen dieses nachgelesen werden:

https://dorfpolitik.wordpress.com/2011/01/06/ist-demokratie-und-marxismus-unvereinbar/

Überwiegend in monatlichen Abständen hat Dr. Werner Kastor dann bis einschließlich April 2019, also wenige Tage vor seinem Tod, eine Reihe von Artikeln veröffentlicht, in denen er sich sowohl über die einstige, so genannte " Flüchtlingskrise " ( 2015 ) oder auch die Folgen des " BREXIT " ausließ.

Blogs in dieser Form sind zwar reine Privatangelegenheit, unterliegen aber dennoch - weil öffentlich gemacht - den gesetzlichen Bestimmungen jenes Landes, in den sich deren Urheber überwiegend aufhält. Das englische Presserecht und das Postulat der Meinungsfreiheit wird dort extensiver ausgelegt, als es beispielsweise in Deutschland der Fall ist. Den Tageszeitungen wird immer noch eine tragende Rolle zugewiesen, wenn es um den öffentlichen Diskurs von gesellschaftspolitischen Themen geht. Und gerade die Presse geht mit vermeintlichen Abweichler und Prominenten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nicht gerade zimperlich um.

Dieses alles findet sich indes nicht in den Blogeinträgen des Verstorbenen wieder, der immerhin 40 Jahre in England gelebt hatte, ehe er seinen Blog kreierte ( https://gravatar.com/wernerkastor?utm_source=hovercard ).

So äußerte er sich beispielsweise zu der drohenden Staatspleite Griechenlands sehr dezidiert und stellte dabei in seinen eingestellten Posts fest " https://dorfpolitik.wordpress.com/2014/12/30/griechenland-jedes-ende-ist-auch-ein-anfang/).

Auch bei der Wahl des ukrainischen Staatspräsidenten Selensky kam der Blogger zu dem Schluss, dass das Land damit einen Neuanfang versucht. 

https://dorfpolitik.wordpress.com/2019/04/22/nicht-jeder-komiker-ist-ein-clown/

Das Putin mit dieser Entwicklung, vor allem der zweifelsohne erfolgten Zuwendung in Richtung der USA, der NATO, der EU, nicht einverstanden ist und einen verbrecherischen Krieg vom Zaun bricht, hat der Verfasser jenes Posts nicht mehr miterleben müssen. 

Herr Kastor verstarb am 2. Mai 2019 in London im Alter von 75 Jahren. Weil ich bis dato dieses nicht mitbekommen hatte, war mir der Verstorbene alle Male ein Artikel in meinem Blog wert:

https://lobster53.blogspot.com/2024/01/schones-boxen-da-von-werner-kastor.html

Dr. Werner Kastor, der gebürtige Berliner, der Ex - Boxsportler und einstige Kommentator von Kampfsportereignissen bei " Eurosport 1 ", lebt indes weiter und nicht nur durch seinen Blog, sondern auch mit seiner " Facebook " - Seite.

https://www.facebook.com/werner.kastor/?locale=de_DE

Wie war das noch gleich, mit dem Mut eines Boxers?


Jeder, der in den Ring steigt, braucht Mut. Selbst die größte Pfeife“,

Werner und Werner waren irgendwie die ständigen Begleiter der Box - Veranstaltung ab den frühen 1990er Jahren. Auch wenn da viel Zirkus gezeigt wurde - sie bleiben dann doch unvergessen!

 

YURI GAGARIN  -  Cluster Of Minds  -  At The Center Of All Infinity  -  2015:




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