" Kretsche " Kretschmer und sein " Bürgerdialog ": Der Sommer kommt und geht schnell vorbei.
Der sächsische Ministerpräsident hat ein schweres Erbe angetreten. Seine Vorgänger haben seit der Wende eine rigorose " Rotstiftpolitik " praktiziert, obwohl alle schwarz wie die Nacht waren, nämlich der " Sachsenkönig der 1990er, seine Exzellenz, Kurt Biedenkopf, dessen Nachfolger, seine graue Eminenz, Georg, der Sauerländer, Milbradt und schlussendlich " Stani " Stanislaw Tillich, der Unsichtbare aus der Lausitz, dort, wo es wieder Wölfe gibt.
Sie haben es geschafft, eine Kaputt - Spar - Politik zu verordnen, die dazu geführt hat, dass Lehrer Mangelware, Polizisten nur auf dem Dienstweg erreichbar sind und die Infrastruktur außerhalb der drei Großstadt - Säulen Dresden, Leipzig, Chemnitz, keine mehr ist.
Nun soll es die nächste Generation also richten. Dazu ist Michael Kretschmer angetreten. Er möchte, dass der Bürger mehr Vertrauen in die Politik, die CDU, den Freistaat mit CDU - Politik setzt. Leichter gesagt, als getan.
Wer das elende, das widerwärtige Gesülze der empörten, besorgten und einfachen Bürger anlässlich des von Ministerpräsidenten Kretschmer angebotenen " Bürgerdialog " sah und hörte, dem musste eigentlich speiübel werden. Was da an Vorurteilen, an Rassismus und Blödsinn aus den Mündern der befragten und sich auch dann artikulierenden Frauen und Männern entfleuchte, das ist übelstes Vokabular aus der braunen Gosse.
Tja, dann kamen aber auch noch die nicht weniger qualifizierten Bemerkungen der " Wessis " in den Sozialen Medien hinzu, die die Gesamtlage nicht verbesserten. Nach dem Motto: " Ihr Sachsen könnt nur jammern ", wurde auf das " zänkische Bergvolk östlich der Alpen " auch noch eingedroschen.
Dabei hatten einige der Rauflustigen, die den Weg in die proppevolle Halle des zwangsabgestiegenen CFC fanden, den Begriff " Sachsengespräch " offensichtlich missverstanden. In monologartigen Ausführungen gaben diese Damen und Herren ihrer Gesinnung freien Lauf. Kretschmer hörte artig zu, um in wenigen Worten noch weniger zu sagen.
Er appellierte an die Vernuft, die " Zivilgesellschaft ", die sich dem Hass, der Gewalt und der Diskriminierung entgegen stellen möge, und, und, und..
Viel " Bla - Bla " wegen viel " Trara " um beinahe Nichts. Der tödliche Messerangriff von den mutmaßlichen arabischen Tätern auf einen Deutschen ist weder politisch motiviert gewesen, noch hat er einen religiösen Hintergrund. Es war eine Gewalttat, wie sie unter Zehntausenden jährlich zu verzeichnen ist. Nicht mehr und nicht weniger und damit verabscheuungswürdig. Doch: Gäbe es keine Menschen auf diesem Planten, gebe es auch keine Gewalt unter diesen.
Und so blähte sich auf, was von Schwachköpfen, wie Bachmann, Sarrazin, aber auch Brede, dem werten Herrn Kohlmann und einer Quotenfrau mit dem Namen Leuoth öffentlich artikuliert wurde. Es rotteten sich Oberschwachköpfe aus der zusammen getrommelten " rechten Szene " zusammen und ließen in Chemnitz die berühmte Sau raus.
Wer Wind sät, Meister Kohlmann und ihr andere Konsorten? Doch statt sich gegen die faschistoid gesteuerte Gewalt gegen Menschen zu echauffieren, wurde eine Woche später noch auf Kretschmer eingedroschen. Wenn auch nur verbal.
Okay, " Kretsche " ist nicht die hellste Kerze auf der Torte der CDU, aber er ist eben als Tillich - Nachfolger zunächst durch die Wahl vor zirka 2 Jahren als MP benannt worden. Das sind die demokratischen Spielegeln. Wer diese aushebeln möchte, muss einen anderen Staat aufbauen. Aber, bitte außerhalb des Universums.
Und so sabbelten die besorgten Bürger den " Kretsche " voll. Der nahm die selbst-darstellerischen Auftritte in einer stoischen Gelassenheit hin. So, wie er es einst bei der JU, dann in der CDU, gelernt hat.
Statt den anwesenden MP Kretschmer zu befragen, warum er nicht mehr Polizei gegen jene kriminellen Auswüchse auffahren lässt und weshalb er nicht mehr Personal einstellt, palaverten die besorgten Damen und Herren um den heißen Brei herum.
Der Feind in Form der von " Merkel muss weg " in das Land gelassenen Asylbewerber, dann der " Ausländer raus " - Personen und auch sonstigen, schmarotzenden, kriminellen und arbeitsscheuen Taugenichtsen, war erkannt. Doch, wie dieser des Landes verwiesen werden kann, wussten auch die besorgten Chemnitzer nicht.
Bla, bla, bla.... Viel Feind für viel Ehr´für " Kretsche " und dieses zirka ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl im Freistaat. Da wird die AfD und ihr faschistoider Haufen garantiert stärkste Kraft in diesem, dann nicht mehr meinem, Freistaat. " Kretsche " wird wieder Landtagsabgeordneter, die CDU muss eine " Schwarz - Rot - Rote " - Koalition eingehen und ich konvertierte zum bekennenden Anti - CSU - Stamm. Schwarz, braun, brauner = Sachsen?
Was posaunte der Oberdruide aller Reaktionäre, der verstorbene bayrische Duodezfürst Franz - Josef Strauß, einst in die Medien? " Es ist mir egal, wer unter mir Kanzler wird ".
Bezogen auf " Kretsche " könnte es aktuell heißen: " Es ist mir egal, wer AfD wählt ".
Der Sommer kommt und geht schnell vorbei!
Doch selbst der dümmste Wähler in einem Freistaat wird sehr bald merken, dass blöde Sprüche noch lange keine Verbesserung der Lebenssituation bringen. Da walte Hugo, im heißen Sommer 2018, der einigen Chemnitzern die Resthirnmasse ausgebrannt zu haben scheint.
Hannes - " Gestresst " :
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