# Me Too # klopft an das Portal des Supreme Court
Die USA allgemein und der US - Amerikaner im Besonderen, sind nahezu prädestiniert, um eine mediale Selbstfahrstellung in sämtlichen, nur erdenklichen Lebenslagen zu inszenieren. Das gilt selbstverständlich auf auf dem großen, breiten Feld der Politik. Es beginnt mit dem US - Präsidenten, dem ersten Mann im Staate, zieht sich über die diversen Institutionen, Ämter und Funktionen und endet irgendwie in den Untiefen des gemeinen Fußvolks.
Da wurde vor etwas mehr als einem Jahre eine generelle Sexismus - Debatte, ein medial oktroyierter Kampf der beiden Geschlechter, eine Generalabrechnung mit dem Macho - Gehabe der US - Gesellschaft in Form der " # Me Too # " - Hysterie vom Stapel gelassen, deren Auswirkungen nun auch den größten Vollpfosten im Amte des US - Präsidenten, Donald " Duck " Trump, vollumfänglich in dessen Chaotismus trifft.
# Me Too # hat sich längst zu einer Gerölllawine entwickelt, die sämtliche Sektoren des gesellschaftlichen Lebens - nicht nur in den USA - nieder walzt. Diese vom Zaun getretene Hatz - vornehmlich - auf den männlichen Teil der Bevölkerung, mutiert längst zu einem Karrierekiller.
Wer hierbei an den öffentlichen Pranger gestellt wird, muss alsbald seinen Hut nehmen. Schlimmstenfalls - siehe den fetten Weinstein - wandert er vorübergehend in den Knast.
Nun hat der Trump in seiner Manie, alle möglichen Ämter in dem Staat mit ihm Gleichgesinnten, also amerikanisch denkenden und reaktionär handelnden Männern besetzen zu wollen, einen Ultra - Konservativen aus der Republikanischen Partei auserkoren, einen vakanten Richterposten im Suprem Court, dem bekanntlich höchsten Gericht des Landes, einzunehmen.
Der Kandidat heißt Brett Michael Kavanaugh, ist zarte 53 Jahre alt und hat bislang eine sehenswerte Karriere hingelegt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Brett_Kavanaugh ). Er soll nach dem Willen des Kaspers im Weißen Haus auf Lebenszeit die frei werdende Richterstelle am Supreme Court erhalten. Ein Nationalist hievt einen nationalen Patrioten in ein einflussreiches Amt. Weiße Amerikaner, was wollt ihr mehr?
Doch die Demokraten und einige andere Anti - Trumpianer haben etwas dagegen. Deshalb kam dieser Gruppe von Oppositionellen ein Ereignis gerade recht. Es war so, als fiele Mana vom Himmel. Eine einstige High School - Absolventin behauptet, von dem damaligen Mitschüler Kavanaugh im Jahre 1982 sexuell bedrängt worden zu sein. In der Folgezeit wurden gegen den Juristen weitere, ähnliche Vorwürfe bekannt. Diese versuchte Kavanaugh in mehreren öffentlichen Anhörungen auszuräumen und bestritt dabei, gegenüber vier Frauen sexuell übergriffig geworden zu sein.
Die mutmaßlichen Vorfälle stammen aus den Jahren 1982 bis 1985.
Das ist lange, ja, sehr lange her. Da muss der Außenstehende tatsächlich fragen, warum die vermeintlichen Opfer sich erst jetzt zu Wort melden und an die Öffentlichkeit gehen?
Mag Trump ein Volltrottel sein, aber er ist immer noch Präsident eines verfassungsmäßig betrachteten, demokratischen Landes, dass seinem Staatsoberhaupt umfangreiche Kompetenzen und Macht zugebilligt hat. Es darf sehr wohl eine Person seiner Wahl für das Richteramt am Supreme Court vorschlagen. Ob diese dabei anderen US - Bürgern genehm ist, sei dahin gestellt. Fakt ist: Es riecht nach einer gezielten Kampagne gegen Kavanaugh, mit der auch Trump geschwächt werden soll. Die " # Me Too # " - Diskussion ist hierfür nur der Aufhänger. Sollte der Kandidat daran letztendlich scheitern, ist dieses kein Ruhmesblatt für die US - Demokratie.
" The FSO Band " - " Don´t Tell Me No Lies " - Live:
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