Was ist ein Keramikventil?
Ginge es nach der Masse der seit den späten 1980er abgenudelten Quizsendungen, so würde die Frage nach einem Gegenstand, der zirka 10 cm lang, 8 cm hoch und 5 cm breit ist, aus einem Elektromotor und mindestens 6 Schwachstromanschlüssen besteht, kaum zu beantworten sein. Erst ein Foto könnte den einen oder anderen Kandidaten auf die Sprünge helfen.
Es geht um dieses elektrisch betriebene Teil, dass sich in jedem Kaffeevollautomaten befindet und dort vor sich hin funktioniert. So lange, bis es nicht mehr funktionieren möchte, weil die separierten Funktionen innerhalb des Gesamtfunktionsablaufs irgendwie durch irgendetwas gestört wurden.
Das Teil hier nennt sich elektrisches Keramikventil und soll das Wasser, die Milch oder den heißen Dampf ableiten, damit diese aus den Düsen der Kaffeemaschine gelangen. Nur dadurch ist der Nutzer eines dieser Wunderdinge der Zivilgesellschaft in der Lage, seinem ausgewählten Kaffeegenuss zu frönen.
Bei uns ist dieses nur teilweise möglich. Weshalb ich nach tagelanger Internetrecherche, die ich so ganz neben meinen noch nicht abgearbeiteten Aufträgen betrieb, endlich die Wurzel des Übels lokalisieren konnte. Sie heißt in der Tat: Elektrische Keramikventil!
Mit diesen Erkenntnissen konnte ich weiter im WWW wühlen und hatte endlich einen Anbieter ins Visier gefasst, der überholte, also gebrauchte, Ventile anbot. Dieses zudem günstig und versandkostenfrei.
Wäre ich jetzt AfD - Fan, Pegidiot oder ein anderer, brauner Vollpfosten, müsste ich allerdings von dem Kauf des Objekts der Begierde Abstand nehmen. Der Lieferant, also Anbieter, las sich mit Namen als arabisch mit einer arischen Anschrift. Das geht nach dem Gusto der Neo - Faschisten und ihren Flachdenkern gar nicht. " Deutsche, kauft nicht bei Ausländern! " ( in abgewandelter Form hatten wir Teutonen - Nachkömmlinge jene Aufforderung schon einmal ).
Ich klickte auf " Sofortkauf ". Deutschland den Deutschen mit ausländischen Artikel gut eingerichtet, die zudem auch noch spottbillig in jenen Ländern dieser Erde hergestellt werden, in denen Menschen wie Du und Ich für´n Appel und ´nen Ei 10 Stunden an Fließbändern sitzen.
Also kaufte ich - das ist eine undeutsche Freveltat - bei jenem Mann mit ausländisch klingenden Namen und klickte dann auf " Bezahlen ". Flupp, dat " Kermaik - Dingsbumsda " war gekauft. Liefertermin ab dem 15. September.
So weit, so gut. Dann schaute ich mir in einem " youtube " - Kanal an, wie ich dat Ding vom Nichtdeutschen einbauen soll. Alles easy! Altes Ventil demontieren, neues, gebrauchtes Keramikventil einbauen. Dazu benötigt der Selfmade - Man noch einige Werkzeuge. Kein Problem, diese liegen ab den Kellerräumen bis unters Dach überall herum.
Funktioniert es nicht, kann ich ja immer noch den 800 - Gramm Fäustel zu Rate ziehen.
Die Hoffnung stirbt allerdings nie zuletzt.
Würde ich jetzt bei einer dieser bräsigen Quizsendungen die Frage gestellt bekommen: " Was ist ein elektrisches Keramikventil ? " und dabei drei Antworten vor mir sehen, die da lauten:
A: Ein Waschbeckeneinsatz?
B: Ein Kunstwerk?
C: Ein Kaffeemaschinenbauteil?
Könnte ich nahezu blind mit C antworten und hätte 300 Euronen auf dem Konto.
Eigentlich wird dieses Bauteil in China hergestellt. Dort besitzen nur wenige Bewohner einen Kaffeevollautomaten, weil Chinesen überwiegend Tee trinken. Und deshalb fühle ich mich gerade als ein Solcher. Ich trinke aus dem Bunzlauer Teepott ( dat liegt bekanntlich in Polen ) Schwarzen Tee aus Ceylon ( dat ist bekanntlich eine Insel in Asien ), kloppe auf einer " Microsoft " - Tastatur herum, die ein US - amerikanischer Konzern produzieren lässt, habe einen " Dell " - PC eingeschaltet ( ebenfalls bei den Yankees ansässig ), glotze auf einen " Acer " - Monitor ( dat ist ein taiwanesischer Konzern ) und denke deutsch.
Doch nicht mehr lange, denn beim Einbau des Ersatzteils für die für den Schweizern " Jura " - Konzern in China hergestellten Kaffeeautomaten sind Englischkenntnisse von Vorteil und deutsche Flüche wahrscheinlich.
Dem elektrischen Keramikventil sei Dank!
" The Scaffold " - " Thank You Very Much " - 1968:
Dazu die Frage an alle braunen " Gutdeutschen ": " Ob es zu dieser Zeit schon Kaffeevollautomaten mit einem eingebauten elektrischen Keramikventil gab? "
Das Teil hier nennt sich elektrisches Keramikventil und soll das Wasser, die Milch oder den heißen Dampf ableiten, damit diese aus den Düsen der Kaffeemaschine gelangen. Nur dadurch ist der Nutzer eines dieser Wunderdinge der Zivilgesellschaft in der Lage, seinem ausgewählten Kaffeegenuss zu frönen.
Bei uns ist dieses nur teilweise möglich. Weshalb ich nach tagelanger Internetrecherche, die ich so ganz neben meinen noch nicht abgearbeiteten Aufträgen betrieb, endlich die Wurzel des Übels lokalisieren konnte. Sie heißt in der Tat: Elektrische Keramikventil!
Mit diesen Erkenntnissen konnte ich weiter im WWW wühlen und hatte endlich einen Anbieter ins Visier gefasst, der überholte, also gebrauchte, Ventile anbot. Dieses zudem günstig und versandkostenfrei.
Wäre ich jetzt AfD - Fan, Pegidiot oder ein anderer, brauner Vollpfosten, müsste ich allerdings von dem Kauf des Objekts der Begierde Abstand nehmen. Der Lieferant, also Anbieter, las sich mit Namen als arabisch mit einer arischen Anschrift. Das geht nach dem Gusto der Neo - Faschisten und ihren Flachdenkern gar nicht. " Deutsche, kauft nicht bei Ausländern! " ( in abgewandelter Form hatten wir Teutonen - Nachkömmlinge jene Aufforderung schon einmal ).
Ich klickte auf " Sofortkauf ". Deutschland den Deutschen mit ausländischen Artikel gut eingerichtet, die zudem auch noch spottbillig in jenen Ländern dieser Erde hergestellt werden, in denen Menschen wie Du und Ich für´n Appel und ´nen Ei 10 Stunden an Fließbändern sitzen.
Also kaufte ich - das ist eine undeutsche Freveltat - bei jenem Mann mit ausländisch klingenden Namen und klickte dann auf " Bezahlen ". Flupp, dat " Kermaik - Dingsbumsda " war gekauft. Liefertermin ab dem 15. September.
So weit, so gut. Dann schaute ich mir in einem " youtube " - Kanal an, wie ich dat Ding vom Nichtdeutschen einbauen soll. Alles easy! Altes Ventil demontieren, neues, gebrauchtes Keramikventil einbauen. Dazu benötigt der Selfmade - Man noch einige Werkzeuge. Kein Problem, diese liegen ab den Kellerräumen bis unters Dach überall herum.
Funktioniert es nicht, kann ich ja immer noch den 800 - Gramm Fäustel zu Rate ziehen.
Die Hoffnung stirbt allerdings nie zuletzt.
Würde ich jetzt bei einer dieser bräsigen Quizsendungen die Frage gestellt bekommen: " Was ist ein elektrisches Keramikventil ? " und dabei drei Antworten vor mir sehen, die da lauten:
A: Ein Waschbeckeneinsatz?
B: Ein Kunstwerk?
C: Ein Kaffeemaschinenbauteil?
Könnte ich nahezu blind mit C antworten und hätte 300 Euronen auf dem Konto.
Eigentlich wird dieses Bauteil in China hergestellt. Dort besitzen nur wenige Bewohner einen Kaffeevollautomaten, weil Chinesen überwiegend Tee trinken. Und deshalb fühle ich mich gerade als ein Solcher. Ich trinke aus dem Bunzlauer Teepott ( dat liegt bekanntlich in Polen ) Schwarzen Tee aus Ceylon ( dat ist bekanntlich eine Insel in Asien ), kloppe auf einer " Microsoft " - Tastatur herum, die ein US - amerikanischer Konzern produzieren lässt, habe einen " Dell " - PC eingeschaltet ( ebenfalls bei den Yankees ansässig ), glotze auf einen " Acer " - Monitor ( dat ist ein taiwanesischer Konzern ) und denke deutsch.
Doch nicht mehr lange, denn beim Einbau des Ersatzteils für die für den Schweizern " Jura " - Konzern in China hergestellten Kaffeeautomaten sind Englischkenntnisse von Vorteil und deutsche Flüche wahrscheinlich.
Dem elektrischen Keramikventil sei Dank!
" The Scaffold " - " Thank You Very Much " - 1968:
Dazu die Frage an alle braunen " Gutdeutschen ": " Ob es zu dieser Zeit schon Kaffeevollautomaten mit einem eingebauten elektrischen Keramikventil gab? "
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