Sommer in der Stadt - Ausgabe 2018



Mal ganz ehrlich, der Sommer, nein, der Frühling, ab dem Wonnemonat Mai, haben den Mitteleuropäer doch richtig mit Sonne satt verwöhnt.

Dann folgte der Juni. Er sah für den, nicht immer auf Sonne, gute Laune und Frohsinn gepolten Bewohner der Nordhalbkugel, eine sehr freudige Überraschung vor. Dieser Monat im Jahr 2018 war der durchschnittlich wärmste seit vielen Jahrzehnten.

Und auch die erste Juliwoche verwöhnte uns mit hochsommerlichen Temperaturen. Wer hätte das gedacht?

Doch, was dem Einen sein´Freud´, dass soll dem Andren sein Leid sein. Oder so ähnlich.

Die Landwirte stöhnen mal wieder. An einigen Straßenabschnitten musste die Feuerwehr zur Bekämpfung von Flächen - und Böschungsbränden ausrücken. Die Nachrichtensender warnen davor, offenes Feuer im Wald anzuzünden, Zigarettenkippen dort achtlos wegzuwerfen und auch sonst mit Feuer nicht offen zu hantieren.

Sieht der Urlauber jetzt noch eine Notwendigkeit, einige Tausend Kilometer zu fliegen, um Sommer, Sonne, Strand zu erleben? Nö, warum auch. Er bekommt dieses auch in heimischen Gefilden.

Während nach und nach die Teutonen - Nation in den Sommerurlaub geht, fliegt, fährt oder sonst was, bemüßigt sich der Daheimgebliebene, keinen weiteren Sonnenbrand oder Hitzeschlag zu bekommen.

Besonders heiß wird es jetzt in den Dachwohnung, irgendwo in der Stadt. Er steht die Hitze, Selbst nachts sinken die Temperaturen kaum. An Schlaf ist of nicht zu denken.  Da wälzt sich der Ruhende von einer Seite zur anderen. Die Bettdecke, eh schon auf Sommer umbezogen, ist jetzt ein unangenehmes Utensil, der langärmelige Schlafanzug in diesen Zeiten ein absolutes No Go und über die Fenster dringt nur warme, kaum unter 20 Grad in der Nacht sinkende Luft hinein.

Irgendwie ist der Sommer eine Jahreszeit, die ich nicht missen möchte. Doch warum muss es dann wiederum gleich so lange so heiß bleiben? Kein Regen, kein kühler Luftzug.

Als ich vor einigen Tagen das Gartenzelt wieder abbauen musste, rann mir morgens ab 10.00 Uhr der Schweiß die Stirn herunter. Vielleicht war es auch die Angst, dat Ding könnte zusammen sacken und mich darunter begraben.

Beim Schreiben erinnerte ich mich an mindestens einen heißen Juli zu Beginn der 1990er Jahre in Bremen. Ich wohnte dort in einem Altbau in der dritten Etage in der Waterloostraße 50. Die Dachwohnung war im Sommer unerträglich warm. Weil die Außentemperaturen bei 38 ° C anstiegen, füllte ich die Wanne mit kaltem Wasser und ließ sämtliche Türen auf. So zirkulierte die kühlere Luft aus dem Bad durch die anderen Räume.
Als an einigen Julitagen zudem ein heißer Sahara - Wind  feinen, rötlichen Sand einwehte, wurde mein PKW noch mit einer feinen Pulver artigen Schicht belegt, die dann einige Wochen später nach eine Regenguss eine eklige, rötlich Schmiere verursachte.

Nein, der Sommer in der Stadt hat nicht nur Vorzüge. Für viele Bewohner bedeutet er eine wahrhafte Tortur, weshalb dann ständig die Krankenwagen durch die Straßen jagen. Irgendwo war dann Irgendwer wegen der unerträglichen Hitze zusammengebrochen.

Wie halten das die Bewohner der südlichen Halbkugel eigentlich aus? Ganz einfach: Sie bewegen sich weniger, arbeiten nicht in der Mittagshitze und suchen ein schattiges Plätzchen zum Schlafen, Dösen, Dahindämmern.

Gut´s Nächtle mit:




" CCR " - " Have You Ever Seen The Rain ( ? ) " - 1970:


Someone told me long ago
There's a calm before the storm
I know it's been comin' for some time
When it's over so they say
It'll rain a sunny day
I know shinin' down like water
I want to know
Have you ever seen the rain?
I want to know
Have you ever seen the rain
Comin' down on a sunny day?
Yesterday and days before
Sun is cold and rain is hard
I know been that way for all my time
'Til forever, on it goes
Through the circle, fast and slow,
I know it can't stop, I wonder
I want to know
Have you ever seen the rain?
I want to know
Have you ever seen the rain
Comin' down on a sunny day?
Yeah
I want to know
Have you ever seen the rain?
I want to know
Have you ever seen the rain
Comin' down on a sunny day?

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