Herbsttag


Heute ist der 9. Oktober 2018. Morgen schreibt dieser Monat auch schon wieder zweistellige Tageszahlen. In In 76 Tagen ist Heilig Abend; in 83 das Jahr vorbei.

Der Oktober ist, ja, er war es schon immer, vom sich zeigenden Wetter her, ein typischer Herbstmonat. In den Morgenstunden ist es zumeist recht kühl. In einigen Regionen des Landes gab es auch schon Frostnächte.

Die Natur wandelt sich. Aus grün belaubten Bäumen lugen jetzt bunte Blätter hervor. In wenigen Tagen bestimmen sie die Farben des Gartens. Einige Spätblüher sind hier noch zu bestaunen. Doch auch diese Farbtupfer werden alsbald vergangen sein. Dann überwiegt noch ein farbiges Spektrum die unbebauten Flächen, ehe der November dem Spektakel ein Ende macht, seine kühlen Winde das Blattwerk herunter rieseln lassen und das Kratzen, Schaben und Brummen der Utensilien zur Laubentfernung den Ton bestimmt.

Doch heute ist von alledem nichts zu hören und zu sehen. Es ist ein warmer, ein milder Herbsttage, so, wie ich ihn von Kindesbeinen an her kenne. Damals waren die Vier Jahreszeiten noch strenger voneinander unterscheidbar.

Da gab es den Winter, der sehr oft bereits in den letzten Novembertagen mit Frostnächten und leichten Schneefällen begann, sich in einer schönen Regelmäßigkeit mit einer weißen Weihnacht fort setzte und nicht selten erst Mitte März endete.

Im Frühling, der mit dem kalendarischen Anfang am 20. März eingeleitet wird, begannen viele Pflanzen zu grünen und zu blühen. Allerdings gab es da schon die von der Natur in den mitteleuropäischen Regionen bestimmten Vorboten der Ersten Jahreszeit, die Frühblüher / Frühjahrsblüher, wie Schneeglöckchen, Krokus oder Narzissen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Frühjahrsblüher ).

Wenn das Frühjahr mit seinem schönsten, weil von enormer Vielfalt geprägten, Monat Mai seinen Höhepunkt erreichten, waren auch die Tausende von Singvögel, die Zugvögel, wieder da. Der Mai leitete die Hauptpaarungs - und Nistzeit ein. Die Tage wurden wärmer, oft sogar heiß; die Nächte länger und blieben zudem sehr mild. Der Sommer nahte.

Der startet kalendarisch ja am 21. Juni. Häufig war er allerdings verregnet und auch noch kühl. Doch das änderte sich mit dem Juli. Die heißen Tage folgten. Allerdings gab es keineswegs nur sonnige Sommer und dieses schon gar nicht mit Sonnenschein von Juni bis September. Doch wenn die Hauptsommermonate, die Hochsommertage und - wochen im Juli und August wahrhaftig welche waren, dann kletterte das Thermometer auf satte 30 ° C und darüber.

Ende August war es meistens damit vorbei. Die Tage werden bereits wieder kürzer, die Sonne verliert dann an Kraft, der Herbst steht vor der Haustür.

Und das ist auf 2018 der Fall. Klimawandel hin, Berichterstattung über Naturereignisse dazu her. Noch bleibt Herbst auch Herbst und zeigt keine großartigen Veränderung, vielleicht zu einem Einheitswetter hin.

Auch die Flora und Fauna hat sich nicht so großartig verändert. Und selbst die hiesigen Eichhörnchen, die Eichkater, tun das, was sie vor dem Eintritt des kommenden Winters schon immer getan haben: Sie legen ihre Vorräte an und sammeln fleißig Nüsse. Allerdings auch von jenen Walnüssen, die meine bessere Hälfte bereits am Wochenende aufgelsen hatte.

Die Bequemlichkeit hat auch bei ihnen längst Einzug gehalten. Warum sich also beim Suchen und Laub weg schieben überanstrengen? Wenn das Gute liegt so nah, schweifen die Freunde aus dem Nachbargärten nicht in die Ferne; wenngleich ich ihnen bereits einen halben Eimer voller Walnüsse auf den Kompost geschüttet hatte.

Im Herbst nichts dramatisch Neues; ein ganz normaler, aber sonniger Tag im Oktober neigt sich dem Ende.

Das gelbe Plastesieb mit den Walnüssen habe ich indes in den Heizungskeller bestellt. Bald steht Weihnachten vor der Tür,


" Phosphorescent " - " Song For Zula " - " Muchacho " - 2013:





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