AP = Apolda = Spielen auf Marktplatz, leer!
Die so genannte Neue Rechte hat es in diesem, unseren, laut ihrer Lesart, ach, so links - versifften Land, nicht immer leicht. In vielen Bereichen werden ihre radikalen oder auch weniger eifernden Vertreter wie Aussätzige behandelt. Man(n) - Frau natürlich auch nicht . spielt nicht mit den Schmuddelkindern. Die bleiben deshalb zumeist unter sich. Kommt es dann und wann zu Berührungen, sehen diese Begegnungen mit der Fünften Art ( neben Schwarzen, Roten, Grünen und Gelben ) immer gleichförmig aus. Zu dem Erscheinen der Brauen / Blauen in der Öffentlichkeit formieren sich flugs Protestler und Protestaktion sorgen dafür, dass die Neue Rechte sofort in Unterzahl spielt.
Da wollten am Wochenende einige Braune, als Neo - Nazis qualifizierte - besser wäre Neo - Faschisten - ihren Affenlauten, kredenzt von talentfreien Schrammel - und Brüllmusikern, im thüringischen Örtchen Magdala abhalten. Nach einem - wie üblichen - juristischen Scharmützeln, untersagte schlussendlich das Amtsgericht Weimar die Nutzung der Zuwegung zu dem Veranstaltungsgelände. Daraufhin zogen die Veranstalter nach Apoda weiter, um dort ihren Schund zu hören.
Zunächst hatten sie es in Kirchheim bei Arnstadt versucht. Doch auch daraus wurde nüscht.
So blieb den überall Unerwünschten nur der Verbleib in der thüringischen Stadt Apolda.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-rechtsrock-konzert-in-kirchheim-verboten-a-1231919.html
Die Besucher derartiger Veranstaltungen sind nicht nur an ihren kahl geschorenen Köpfen zu erkennen. Viele dieser - beinahe nur Männern - tragen schwarze Kleidung, sind dafür aber bunt tätowiert und machen aus ihrer Gesinnung keinen Hehl, in dem sie diverse Embleme und anderen Klimbim auf ihre einförmige Bekleidung angebracht haben. Immerhin geht es da noch sehr vielfältig zu.
Einfältig sind indes ihre dumpfen Parolen, massiv ihr Alkoholkonsum und auch sonst geben sich die zumeist vom verhassten " Papa " Staat alimentierten Ewiggestrigen gegenüber den Medien abweisend bis wortkarg. Viel zu erzählen haben diese Clowns eher nicht.
Okay, sie wollen ein ausländerfreies Deutschland, dass sich in den Grenzen von 1933 wieder finden soll. Sie lobhudeln das III. Reich, leugnen den Holcaust und geben sich zumeist sehr militärisch.
Jedem Tierchen sein Plaisierchen, eben.
Dass um diese überschaubare Zahl von geistigen Amöben aktuell, aber auch wie üblich, ein mediales Brimborium zelebriert wird, wenn sich jene Töffel zusammen rotten, zeugt eigentlich von wenig Kreativität von Seiten der Medienmeute. Nicht nur, dass viele Print - und Online - Ausgaben sowie die Nachrichtensendungen über das Ereignis in epischer Länge berichteten, nein, es wurden auch die Gegner jener Veranstaltung mit höchster Aufmerksamkeit bedacht.
Das ewig wiederkehrende Ritual von Klamauk aus dem Umfeld der Neuen Rechten und die reflexartigen Gegenaktionen führt bei dem kritischen Betrachter zu einer nachvollziehbaren Abstumpfung. Es sind derartig viele, identische Abläufe, dass solche Meldungen öde wirken müssen.
Ob sich nun in Apolda auf dem Marktplatz 750 bis 800 Verirrte aus dem Rechtsspektrum getroffen haben, um Krawall zu machen oder der berühmte Sack Reis fällt in China um, dürfte dabei egal sein.
Auch dass die Veranstaltung nach der gewollten Randale aufgelöst wurde, sollte eigentlich keine Erwähnung finden. Doch die Medien nehmen diese Ereignisse gerne zum Anlass, um zu zeigen, dass auch jene Dauerfrustrierten in ihnen Gehör finden.
AP = Apolda hin, rechte Randale = Auflösung des Treffens her, auch wenn Thüringen sich vermeintlich zu einem Zentrum für Aufmärsche der Minderheiten aus jenem Spektrum gemausert hat, bedeutet dieses noch lange nicht, dass das Land sich damit abfinden muss.
" Space Debris " - " Blue Alert " - " Behind The Gate " - 2017:
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