Ein 600 Euro - Weihnachtsgeschenk



Gestern Nachmittag durfte ich den Betrag von immerhin 8,90 Euro ( einschließlich Versandkosten von 4,90 Euro ) an einen Ersatzteile - Shop für Kaffeemaschinen per Online - Überweisung bezahlen. Mir ist es nämlich inzwischen gelungen, das defekte Plasteelement für die Delonghi - Kaffeemaschine aufzutun. Das der Versand des hei begehrten Stücks teurer ist als das Teil selbst - geschenkt! Hauptsache der Kaffeeautomat funktioniert bald wieder. Ich habe nämlich schon Entzugserscheinungen.

Beim Eingeben der Überweisungsdaten wurde ich doch positiv überrascht. Boah, ey, da waren plötzlich zwei Mal 300 Euro auf dem Konto gut geschrieben. Ich musste doch tatsächlich zwei Mal hinsehen, dann hatte ich geschnallt, woher der " warme " Geldregen stammte. Der Staat, wir alle also, hatte sein seit einigen Wochen diskutierten Entlastungen für uns als Bezieher und Verbraucher von Energie ( Gas ) umgesetzt und dabei jedem Bürger dieses Landes eine Einmalzahlung von 300 Euro zukommen lassen.

Tja, nun überlegte ich, wie als ein Verbraucher, ein Kunde, als der alimentierte Bürger, das Geld, diesen Zuschuss auf unsere derzeitigen Gasverbräuche und die dadurch entstandenen Kosten anrechnen könnte. 600 Euro geteilt durch 12, wären demnach 50 Euro pro Monat. Derzeit liegt der monatliche Abschlag bei zirka 310 Euro je Monat. Bislang haben wir " nur " 228 Euro im Monat an den Gasanbieter überwiesen. Damit verbleibt eine Differenz von 82 Euro pro Monat.

Ziehe ich nun die 50 Euro Erstattung ( anteilig je Monat also ) von Papa Staat ab, wäre es immerhin noch eine Differenz von 32 Euro, die in jedem Monat zusätzlich zu zahlen wären.

Wären!     

Doch die Realität sieht in vielen Haushalten anders aus. Wer bislang nicht ökonomisch denken konnte und damit auch nicht so handelte, wird jetzt, wenn der Winter Einzug gehalten hat, gewaltig auf die Nase fallen. Sicherlich, es gibt Lebenssituationen und Verhältnisse, bei denen das Sparen und eine Verminderung der Ausgaben für Energie kaum bis gar nicht möglich ist, doch die Mehrheit wird dieses sehr wohl können ( müssen ). Wenn die Thermostaten in der Wohnung  oder im Haus statt auf der Stufe 4 bis 6 nur um eine Einheit herunter gedreht wird und die Raumtemperatur sich auf 18,5 ° C, vielleicht auf 19,5 ° C statt 20° C oder sogar 21° C einpegelt, lassen sich bereits bei einem Grad Raumtemperaturabsenkung zirka 6 % des Gasverbrauchs sparen.

Das Gas sparen haben wir denn seit dem 01.10. 2022 auch zu eine Art Heiligtum erhoben. Wir beheizen nur noch das Wohnzimmer, die Küche und das Bad. Und, siehe da: Es funktionierte bislang. Seit dem 01.10. 2022 bis zum heutigen Tag, Samstag, den 10. 12. 2022, lag unser Gasverbrauch bei 598 m³. Bei einem durchschnittlichen Gaspreis von zirka 0,20 Euro je Kilowattstunde entspricht dieses einem Rechnungsbetrag von 0,20 Euro x 8,2 = 980 Euro; somit bei 71 Tagen = 13,80 pro Tag.

https://www.enbw.com/blog/wohnen/energie-sparen/wieso-wird-gas-in-m3-abgelesen-und-in-kwh-berechnet/

Doch: Die billigen Zeiten, in denen Gas bei 0,08 Euro je Kilowattstunde zu beziehen war, die wird es nicht mehr geben. Deshalb gilt: Heizkörperventile herunter drehen, Heizung jährlich warten lassen und statt 10 Minuten täglich Duschen, nur kurz das warme Wasser aufdrehen und spätestens nach 1 Minute die Dusche wieder verlassen. So kann die Haushaltskasse entlastet werden. Dazu haben jene 300 Euro - Pauschalbetrag als Entlastung von Papa Olaf dann doch mit beitragen.

Draußen schneit es seit einigen Stunden. Der Winter ist angekommen. Wenn es jetzt im Haus etwas kühler bleibt, mache ich mi einfach einen heißen Tee und warme Gedanken. 


WINTERSUN  -  Loneliness  -  The Forest Season  -  2017:




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