Gedanken zum Vierten Advent: Formverlust - Gasverbrauch - Acht Milliarden.
Heute ist der Vierte Advent. Nur noch sechs Tage bis Heilig Abend; dreizehn Tage bis zum Jahresende. Dann ist es geschafft, das Jahr 2022. Oder hat es uns geschafft? Nö, 2022 war kein so gutes Jahr, als dass man(n) frau es unbedingt in seiner Lebensbiographie besonders hervor heben müsste.
Neben dem von Putin - Russland vom Zaun gebrochenen verbrecherischen Krieg ( wobei Krieg ja immer ein Verbrechen ist ), den damit verbundenen Problemen bei der Energieversorgung und der sich hieran anschließenden Teuerungswelle, gab es aber durchaus leichte Erfolge für die Weltbevölkerung zu vermelden.
" Corona " ist besiegt? Die Seuche, die mutmaßlich aus dem so genannten Reich der Mitte die gesamte Welt befallen hat, scheint zumindest nur noch partiell eine ernsthafte Bedrohung zu sein. Allerdings sind ( Stand Dezember 2022 ) zirka 6, 6 Millionen Menschen durch oder mit dem Virus SarsCov 19 verstorben; in Deutschland " nur " 159.000. Und es ist noch nicht vorbei.
Statt der " Corona " - Seuche wütet aktuell nun eine Grippe - Variante mit der Bezeichnung " RSV " ( Respiratorische Synzytial - Virus - Infektion ). Der Winter ist bekanntlich eine Hauptzeit der Erkältungs - und Grippeerkrankungen. Und der ist wiederum noch sehr lang, zumal die vierte Jahreszeit noch gar nicht begonnen hat.
Weil es uns seit mehr als einer Woche auch niedergestreckt hat, war es mit dem Lauftraining vorbei. Der Mini - Computer warnte bereits: " Formverlust ". Dieses ist leider nicht zu ändern. Weil das Winterwetter nicht gerade zum Laufen einlädt, kam uns der Trainingsstopp, die ungewollte Auszeit, nicht gerade ungelegen. Spätestens nach den Weihnachtstagen werden wir wieder durchstarten.
Tja, und dann wäre auch noch das leidige Thema Gasverbrauch. Bei Frost und ungemütlichen Winterwetter steigt dieser beinahe täglich kräftig an. Obwohl ich den Temperaturregler an dem Heizkessel um einige nach unten gedreht habe, sind es inzwischen gut 10 bis 12 m³, die in 24 Stunden über die Uhr durchlaufen. Dabei haben wir längst nicht sämtliche Räume beheizt. Auf die kommende Abrechnung möchte ich somit eher nicht schauen. Doch wir wollen uns nicht beklagen und weiter auf hohen bis sehr hohen Niveau mit jammern. Es gibt viele Millionen, nein, mehr als 1,3 Milliarden Menschen auf unser Erde, die sich über solche Problem eher freuen würden.
Diese, nicht gerade kleine Minderheit plagen ganz andere, viel gravierende Probleme und Alltagssorgen. Die zumeist um das pure Überleben kreisen. Als da unter anderen wären:
- Trinkwasserversorgung
- Ernährung
- Unterkunft
- Medizinische Versorgung
- Bildung / Schule / Ausbildung
- Befriedung des Landes / der Region
Als vor einigen Tagen die Nachricht zur Kenntnis nahm, dass irgendwo in einem fernen Land der achtmilliardste Mensch geboren wurde, kam bei mir eher Entsetzen, denn Freude über die jungen Erdenbürger auf. Acht Milliarden Zweibeiner bedeuten auch, dass jene Zahl an Menschen tagtäglich ernährt, also versorgt werden muss. Woher? Womit? Wovon? Wenn über 1,3 Milliarden Erdenbürger unter prekären, nein, unter lebensbedrohlichen Bedingungen existieren müssen, könnte es im Umkehrschluss bedeuten, dass die anderen 6,7 Milliarden unter solchen Umständen nicht leben.
Es das so?
Nein, auch diese Mehrheit muss sich mit Existenz bedrohenden Lebensumständen auseinandersetzen. Und diese sind nicht nur in den unsinnigen Kriegen begründet. Die seit Dekaden größer werdende Unwucht bei Arm und Reich führt dazu, dass wenige Menschen zu viel Vermögen zusammengerafft haben, aber nicht bereit sind, davon etwas abzugeben. Diese, auch vor mehr als einem halben Jahrhundert von einigen, wenigen Zukunftsforschern erkannte Entwicklung, hat sich seitdem extrem verstärkt. In jener Weise, wie auch das Bevölkerungswachstum.
Einst, nämlich exakt vor 5 Dekaden, warnten Wissenschaftler in einer veröffentlichten Expertise vor dem nahezu ungebremsten Bevölkerungswachstum.
Seit jene Studie hat sich daran nichts verändert. Im Gegenteil: Diese regelmäßig veröffentlichten Warnungen vor den negativen Auswirkungen der Bevölkerungsexplosion wurden in den Wind geschossen.
In den Ländern mit einer Überbevölkerung, wie beispielsweise China oder auch Indien waren zeitweise drastische, staatliche Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung, die nicht ausreichend versorgt / ernährt werden konnte, nicht weiter explosionsartig anwachsen zu lassen. In China erließen die Machthaber Regelung und Sanktionen zu dem Dogma der " Ein - Kind - Politik "; in Indien erzwang die Gandhi - Regierung die massenhafte Sterilisation von mehr als 10 Millionen Männern.
Von solchen staatlichen Restriktionen sind diese beiden Länder wieder abgewichen. Die chinesische Führung hob zuletzt, nämlich vor 5 Jahren, die " Ein - Kind - Gesetze " auf. Die Prosperität in beiden überbevölkerten Staaten hat dazu beigetragen. Für viele andere Staaten hat es derartige Regelungen nie oder nur ansatzweise gegeben. Deren Bevölkerung wuchs mit jedem Jahr.
Hier spielen die dämlichen Religionen eine überragende Rolle. Ihr negativer Einfluss auf jene " Gläubigen " verhindert eine Geburtenkontrolle. Vornehmlich die Katholen und ihre voll gefressenene Pfaffengarde zeichnen sich über ihre verbreiteten Unsinn zu den Abtreibungen besonders aus. Auch das Jahrzehnte lang gepflegte Hetzen gegen jedwede Verhütung hat dazu beigetragen, dass die Erdbevölkerung sich in der jetzigen Form weiter vermehrt und voraussichtlich bis zum Jahr 2050 auf beinahe 10 Milliarden Menschen anwächst.
Die Konsequenzen daraus sind nicht nur derzeit erkennbar. Als da unter anderen wären:
- Systematische Zerstörung der Umwelt
- Verteilungskriege
- Seuchen und Hungernöte
Nachdem ich die Meldung zu der Geburt des achtmilliardsten Erdenbürgers zur Kenntnis genommen hatte, stellte ich mir dazu sofort die Frage, ob ich dieses alles wohl noch erleben werde? Im Jahr 2050 würde ich 97 Jahre alt werden. Hätte ich die Gene meines noch lebenden, inzwischen 98 Jahre alten Vaters erhalten, wäre es durchaus möglich.
So manche Meldung, die die Medienmeute in die Öffentlichkeit heraus posaunt, gibt mir deshalb schon ein wenig zu denken. Immerhin habe ich den Vierten Advent 2022 überlebt und in 5 Tagen ist wieder Weihnachten. Zudem soll es wärmer werden, was den Gasverbrauch erheblich reduziert. Auch den Formverlust werde ich danach ausgleichen können. Wie erklärte uns vor einiger Zeit dazu ein Spaziergänger: " Wenn ´S regelmäßig Laufen, werden ´S alt. Da freut sich die Rentenkasse! "
Möchte ich das wirklich?
OMEGA - 200 Years After The Last War - 1974:
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