Kaffeemaschine kaputt - Fortsetzung ohne Folge?


Während im nahen Ländle, bei en " Sauschwaben  " , den " Spätzle - Fressern " also, die dort ansässige Bundesanwaltschaft im Wege der präventiven Konter - Revolution mehrere Dutzend selbst ernannte Reichsbürger/innen zumindest verhaften und zum Teil auch einkerkern ließ, während im fernen Berlin der Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Dr. ( " Karl , Karl " ! ) Lauterbach an dem siechenden Patienten Krankenhaus herumdoktert und das Ergebnis seiner Bemühungen als nahezu revolutionär verkaufen möchte und während im noch weiter weg gelegenen Brüssel, dem Hort der profanen Korrumpierbarkeit, dem Sündenpfuhl des Lobbyismus und der geduldeten Doppelmoral, ein handfester Skandal rund um eine griechische Parlamentsvizepräsidenten das Hohe Haus so kurz vor Weihnachten ins Wanken bringt, saß ich gestern Nachmittag bei einem eiligst aufgebrühten Pott " Nescafe Classic " an unserem Küchentisch und schraubte meine Braut, die " Delonghi Primadonna classic ", Baujahr 2018, mit einem Kreuzschlitzschraubendreher auf.

Zuvor aber, war ich sichtlich erfreut darüber, dass unser Stamm - Zusteller Andreas von der Post, mir ein kleines Paket gegen Unterschriftshergabe auf dem Tablet übergab. Schon auf dem Adressaufkleber erkannte ich - dieses auch ohne Brille -, dass jenes Pakte aus dem Schwabenland kam. In ihm lag das einen Tag zuvor online bestellte Ersatzteil mit der Bezeichnung " Mikroschalterträger " ( oder so ähnlich ).

Ja, die Betreiberin des Online - Shops " Michaela´s Shop Ecke " war schnell, so schnell, dass ich erst gar nicht auf die Idee kam, das Paket mit dem Plasteteil " irgendwo in einen Küchenschrank hineinzulegen, um damit vergessen zu machen, was mi mit dem Empfang jenes Pakets drohte: Schrauberarbeit nämlich.

Nach dem Brunch und einem nur kurzen Mittagsnickerchen wagte ich mich dann an meine Aufgabe herein. Was sollte jetzt eigentlich noch schief gehen? Immerhin hatte ich vorher bereits mein handwerkliches Geschick sowie meine technischen Kenntnisse unter Beweis gestellt. Vor einigen Tagen verabschiedete sich eine der Leuchtstoffröhren, die unterhalb der Hängeschrankeinheit montiert ist, für immer in die ewigen Jagdgründe. Ja, das kannte ich schon. Auch im letzten Jahr machte Röhre daneben schlapp. Deshalb war das Auswechseln eher eine lästige Pflichtaufgabe. 

Doch dieses Mal hatte ich meiner besseren Hälfte zwar die auf dem unbrauchbaren Korpus angebrachte Bezeichnung für das Leuchtmittel benannt, doch die beiden Ersatzröhren waren zu lang. Nun, jetzt musste ich dann doch in dem nicht weit entfernten Baumarkt fahren. 

Davor aber gab es einen Knall in der Deckenlampe, die aus sechs Elementen besteht und damit auch sechs 35 Watt - Birnen in sich trägt. Durchgeknallt - so, wie die " Reichsbürger " auch, waren gleich zwei Birnen. Fluchend machte ich mich auf die Suche nach einem Ersatz und wurde dabei fündig. Aus Dresdner Tagen hatte ich in weiser Voraussicht das gesamte Ensemble an Leuchtmittel aus dem dortigen Hauskelle beim Umzug mit verpackt. Und tatsächlich, in einem Plastebeutel, der immer noch nach Katzenurin roch, weil sich einst hierauf unsere verstobene " Nele " verewigt hatte, fand ich zwei Ersatzbirnen. Ich erinnerte mich, dass ich diese vor vielen Jahren in dem " Ramsch " - Geschäft, der " Wreesmann " - Filiale an der Weißeritz  einem Super - Sonder - Billig - Angebotspreis für unter zwei Euro das Paar erworben hatte. 

Leider gibt es den Ostfriesen - Schuppen im Freistaat nicht, sondern nur den Baumarkt im Gewerbegebiet. Und hier kostet ein einzige Ersatzbirne das doppelte des " Wreesmann " - Preises für den Doppelpacker. Nun, ja, hier soll angeblich die Kaufkraft, aber auch die kriminelle Energie aus Scheiße und mit Scheiße Moneten zu generieren, erheblich höher sein.

Ich schraubte also die beiden Andenken aus den Dresdner Tagen in die Fassungen hinein, nicht ohne zuvor die gesamte Lichtleiste einer generellen Grundreinigung zu unterziehen. Küchendünste, Hausstaub und Fliegenschisse gehörten damit der Vergangenheit an. Ich schaltete die Küchenlampe wieder an - yes, alle sechs Birnen brannten. Bis zum nächsten Jahr, wenn wieder ein Knall in Tateinheit mit dem Herausspringen des Fi - Schalters im Keller den nächsten lokalen Blackout aufzeigt.

Tja, auch die beiden, etwas zu langen Leuchtstoffröhre von " Osram " fanden zunächst ihren Platz im Keller und werden im Frühling, dann wenn es im Geräteschuppen wieder wärmer geworden ist, ihrer Verwendung zugeführt. Im Schuppen brennt nämlich kein Licht mehr, weil ich einige Monate nach unserem Einzug die dort angebrachte, pott - hässlich Lampe entsorgen musste.

Nun, das Kapitel Beleuchtung in 2022 war temporär geklärt. Das der nicht funktionierenden Kaffeemaschine allerdings immer noch nicht. Zwar hatte ich im Schweiße meines Körpers, der von einer Erkältung auch noch leicht geschwächt ist, die gute " Delonghi " an der Rückwand aufgeschraubt, den Plasteträger von seinen Kabeln befreit, aber den existenziell notwendigen Plaste - Stromadapter konnte ich nicht aus dem Chassis heraus bekommen. Ich würgte mehr als eine Viertelstunde an dem Mist - Ding herum. Es bewegte sich nicht. Geschweige denn, es gelang mir, dieses an den Steckschuhen irgendwie heraus zu ziehen. Nichts ging mehr!

Freitagnachmittag ahnte ich bereits, dass auch diese Reparatur mit Hindernissen verbunden sein wird. Und so kam es denn auch. Ich bekam auch am heutigen Sonntag diesen verdammten Stecker nicht aus dem Chassis heraus. Ich würgte an ihm herum, malträtierte diesen mit einem Schraubendreher, einer Flachzange, einem Gummihammer, mit dem ich auf dem schräg eingesetzten Schraubendreher wild herauf kloppte. Es tat sich nichts. Dieses für den Netzstecker erforderliche Plasteteil bewegte sich nicht.

Ich gab die Sache auf, stellte die Kaffeemaschine auf die Küchenanrichte, räumte das Werkzeugsortiment wieder unter den Küchenoberschrank und bereitete, immer wieder dabei fluchtend, das Frühstück vor.

Einige Stunden später, ich hatte das all wissende Internet erneut zu Rate gezogen, bestellte ich ein weiteres Ersatzteil für meine untreue, weil nicht funktionierende Braut. Es nennt sich im Fachjargon "Steckverbindung für Netzkabel " und kostet 2,45 Euro / Stück plus 5, 90 Euro Versand. Nun, ja, all die Weihnachts - und zudem noch Geburtsgasgeschenke, die meines bessere Hälfte den drei Enkeln bislang gekauft hat, sind 200 Mal teuer.          

So steht mein Liebling seit mehr als einer Woche brach herum. Nichtsnutzig, eben, so, wie jene Damen und Herren, die angeblich einen Umsturz geplant haben sollen, so, wie jene korrupte Lobbyistin aus Griechenland und so, wie das Lauterbach´sche Reformvorhaben, das er als " Revolution " lobpreist, obwohl der Patient als Ware aus jedem dieser Einrichtungen noch kränker als zuvor heraus kommt ( wenn er denn leben wieder entlassen werden muss ).

Fortsetzung? Folgt!

       

MARBLEWOOD  -  Silence  -  2014:




    

      

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